Variable Pfad- und Dateinamen ("Token")

Es können variable Pfad- und Dateinamen (im Englischen "Token", im weiteren auch so genannt) für zu speichernde Renderergebnisse an folgenden Stellen in CINEMA 4D verwendet werden:

Was macht man mit den Token? Nun, im Grunde sind das einfach Text-Variablen, die in Pfad- und Dateinamen Verwendung finden. Beim Speichern von Renderergebnissen oder Anzeige im Bild-Manager werden diese durch bestimmte Szenenattribute ersetzt, wie z.B. Szenendateiname, gerade verwendete Kamera, verwendeter Take etc.

Beispiel

Ein Beispiel wird Licht ins Dunkel bringen:

Beachten Sie oben den Dateipfad "Ergebnisse/$take/$rs". Hierbei sind "$take" und "$rs" (eine Liste mit allen verfügbaren Token finden Sie weiter unten) eines der oben erwähnten Token. Das letzte Token (hier "$rs" für den Rendervoreinstellungsnamen) eines Dateipfades ist immer der Dateiname, evtl. Token davor (hier "$take" für den Take-Namen) repräsentieren Verzeichnisnamen. Diese Verzeichnisse müssen nicht vorher vorhanden sein! CINEMA 4D legt diese bei Nichtexistenz kurzerhand an.

Sie sehen in der Abbildung rechts im Take-Manager 12 markierte Takes mit verschiedenen Namen und verschiedenen definierten Rendervoreinstellungen (die links markierten "Kleine Auflösung", "Normale Auflösung" und "Große Auflösung). Wenn jetzt alle 12 Takes gerendert werden, wird jeweils der Verzeichnisname ("$take") durch den Take-Namen (z.B. "Analog) ersetzt und das gerendert Bild dort gespeichert. Gleichzeitig wird der Dateiname des Bildes ("$rs") mit dem Namen der zugehörigen Rendervoreinstellung ersetzt.

Token

Diese Token (achten Sie auf die Kleinschreibung) können verwendet werden:

Mit "Objekt-Kanal" sind die Objekt-Kanäle des Render-Tags gemeint, die dazu dienen, Alpha-Kanäle bestimmter Objekte als separate Multi-Passes zu rendern.

Mittels dieser Token, die auch in Verbindung mit beliebigen Zeichenfolgen (z.B. "Kamera_$cameraXY1") verwendet werden können, sind Sie in der Lage komplexe Verzeichnisstrukturen zu erzeugen. Insbesondere mit der Take-Funktionalität (s. Der Take-Manager), die Ihnen verschiedene Szenenzustände zum Renderzeitpunkt zur Verfügung stellt, lassen sich sozusagen "prozedurale" Datei- und Pfadnamen erzeugen, die z.B. abhängig vom Dateinamen entsprechend benannte Verzeichnisse erzeugen. Ohne erneut Hand an den Speicherpfad legen zu müssen, werden beim Neu-Rendern bereits bestehende Verzeichnisse/Dateien nicht überschrieben. Für Organisation und Verwaltung von komplexen Projekten – das Token-System funktioniert natürlich auch mit Multi-Passes – ein willkommenes Feature.

Beachten Sie, dass die Dateinamen von Multi-Passes von sich aus schon mit Namen versehen sind und es deswegen einige scheinbar überflüssige Token wie $pass oder $userpass gibt. Allerdings können diese auch für die Benamung von Verzeichnissen verwendet werden.