Dieses Objekt wird in Ihrem Partikelsystem auf jeden Fall benötigt, da es die Partikel verwaltet und Ihnen die Möglichkeit zum Zuweisung von Objekten und Darstellungsformen bietet und z. B. auch die Kombination mit dem MoGraph Kloner, einem Volumenerzeuger oder auch dem Pyro-Emitter ermöglicht. Aus diesem Grund entstehen Partikel-Gruppen z. B. auch automatisch bei jeder Erstellung eines neuen Emitters.
Wie in obiger Abbildung zu erkennen, dienen Partikel-Gruppen nicht nur dem Auffangen der Partikel eines Emitters, sondern stellen diese Partikel auch untergeordneten Bedingungen, Modifikatoren und Kräften zur Verfügung. Dies wird immer dann wichtig, wenn Sie mehrere Emitter in der Szene haben und deren Partikel unabhängig voneinander steuern möchten oder auch wenn sie die Partikel eines Emitters aufteilen und individuell steuern möchten. Sollen Bedingungen, Modifikatoren oder Kräfte auf Partikel von verschiedenen Partikel-Gruppen wirken, bietet sich die Nutzung von Multi-Gruppen an, die gleichzeitig die Partikel mehrerer Gruppen zur Verfügung stellen können.
Partikel-Gruppen werden innerhalb von Emittern oder auch einigen speziellen Modifikatoren verlinkt, um die dort entstandenen Partikel aufzunehmen und zu verwalten. Selbst Partikel, die an einem Emitter erzeugt, dort aber keiner Gruppe zugeordnet werden, werden in einer unsichtbaren Gruppe verwaltet, deren Darstellungsoptionen Sie in den Szenevoreinstellungen finden können (unter Simulation/Partikel). Diese gruppenlosen Partikel werden dort standardmäßig violett eingefärbt. Generell sollten alle Partikel jedoch in Gruppen verwaltet werden, da sie nur so gerendert werden können.
Zudem sind nur an Partikel-Gruppen auch Möglichkeiten zur Berechnung von Alembic Cache-Dateien gegeben, die u. a. für das Rendering mit Bewegungsunschärfe (Motion Blur) benötigt werden.
Wie bereits erwähnt, werden Partikel-Gruppen normalerweise automatisch zusammen mit neuen Emittern erstellt. Sie können aber jederzeit auch manuell erstellt und z. B. Modifikatoren oder Emittern zugewiesen werden. Dazu stehen entsprechende Gruppe-Verlinkungsfelder an diesen Objekten zur Verfügung. An der Partikel-Gruppe finden Sie verschiedene Einstellungen, mit denen die Darstellung der Partikel in den Ansichtsfenstern eingestellt werden kann. Die folgende Abbildung gibt dazu ein Beispiel.
Da Partikel auch die Gruppen wechseln können, ermöglicht die individuelle Darstellungsart jeder Gruppe auch ein schnelles Erfassen, welche Partikel in welcher Gruppe liegen. Zudem lassen sich zusätzliche Informationen, z. B. über den Radius jedes Partikels, seine Flugrichtung oder Ausrichtung mit darstellen, was auch beim Betrachten einer stehenden Simulation bereits nützliche Informationen zum Aussehen und Verhalten der Partikel zur Verfügung stellen kann.
Dabei ist die Partikel-Gruppe mit einem Polygon-Objekt vergleichbar, in dem die Partikel vergleichbar mit Punkten verwaltet werden und die Partikel-Eigenschaften als Vertex- oder Vertex Farben-Maps gespeichert sind. Daher kann eine Partikel-Gruppe auch mit vielen Generatoren direkt kombiniert werden, wie die folgende Abbildung zeigt.
Dabei sind u. a. die folgenden Möglichkeiten zur Nutzung einer Partikel-Gruppe gegeben (siehe auch obige Abbildung):