Objekt-Eigenschaften
In diesem Modus werden Matrizen erzeugt (stellen Sie sich diese als kleine Koordinatensysteme vor, deren Orthogonalität durch Deformer nicht beeinflusst werden), die im Editor als kleine Würfel angezeigt werden, die jedoch nicht gerendert werden.
Was bringen aber kleine Würfel, die nicht gerendert werden können?
Wie Sie hier sehen, eine Menge. Hier wirkt ein Biege-Objekt (s. Biegen) jeweils auf eine Klonansammlung. In beiden Fällen ist die Wirkung auf Position und Ausrichtung der Klone gleich. Jedoch werden ohne Matrix-Objekt die Klon-Geometrien verzerrt, was in den seltensten Fällen gewünscht ist. Wirkt das Deformations-Objekt auf das Matrix-Objekt, werden nur Position und Ausrichtung der Klone verändert, wohingegen keinerlei Geometrieverzerrung erfolgt.
Durch die Verwendung der Deformations-Objekte von CINEMA 4D steht Ihnen damit ein weiteres Arsenal zur Klonpositionierung zur Verfügung.
Für die Thinking Particles stellt diese Option die Schnittstelle dar. Dadurch kann das Matrix-Objekt als Emitter fungieren und Klone können durch Thinking Particles-Nodes und umgekehrt beeinflusst werden (Lassen Sie z.B. P Gravitation auf die Klone wirken). Es werden dazu im ersten Bild der Animation Partikel erzeugt.
Ziehen Sie hier aus den Thinking Particles-Einstellungen die Partikel-Gruppe hinein, der die durch das Matrix-Objekt erzeugten Partikel zugeschlagen werden sollen. Lassen Sie das Feld frei, um die erzeugten Partikel der Gruppe Alle zuzuweisen.
Dieser Parameter regelt, wie viel der ursprünglichen Klonbewegung (beispielsweise durch Animation des Matrix-Objektes) auf Partikel/Klone transferiert werden.
- Steht er auf 100%, werden Klone und Partikel gleichermaßen von TP-Nodes und MoGraph-Effektoren beeinflusst.
- Steht er auf 0%, werden Partikel durch Effektoren nicht beeinflusst.
Folgen lässt sich in der Funktionsweise auch mit dem TP-Node P Bewegungsübernahme , nur dass hier die Bewegung der Matrizen/Klone übernommen wird.
Hierbei werden Geschwindigkeitsunterschiede der Matrizen/Klone berücksichtigt, sodass sich TP-Partikel weiterhin frei aufgrund von Thinking Particles-Nodes bewegen können, d.h. wenn Sie beispielsweise P Wind wirken lassen, wird dieser Effekt zu den Bewegungen der Klone/Matrizen addiert.
Dieser Parameter kontrolliert, wie genau die Partikel auf der aktuellen sich verändernden Position der Klone/Matrizen zu liegen kommen sollen. Steht der Parameter auf 100%, kann kein TP-Node Einfluss nehmen und die TP-Partikel sind an die Matrizen/Klone gefesselt. Bei 0% können sich die TP-Partikel frei bewegen.
Die Stärke dieses Parameters liegt in seiner Fähigkeit, zwischen Matrizen/Klonen und Partikeln hin- und herzublenden, also z.B. temporär TP-Nodes wirken zu lassen und zu einem anderen Zeitpunkt wieder MoGraph die Kontrolle zu übergeben. Normalerweise führt dieser Parameter zu einem dämpfenden Effekt.
Wenn der Parameter im Laufe der Animation auf 100% gestellt wird, nehmen die Klone die Position ein, die Sie sehen, wenn Sie Generieren von Thinking Particles auf Nur Matrizen stellen.
Wenn Sie sich die Matrix-Thinking Particles-Funktionalität als einen internen, nicht als separates Objekt ausgegliederten Effektor vorstellen, dann gibt dieses Auswahlmenü an, wo der Thinking Particles-Effektor in der Effektorenliste (s. Tab Effektoren) angeordnet sein soll:
in der Effektorenliste an erster Stelle.
in der Effektorenliste an letzter Stelle.
Das nachvollziehbarste Verhalten bzgl. Klonverhalten und den im Editor sichtbaren Abnahmeausdehnungen der Effektoren ergibt sich bei Vor Effektoren, da hier die Klone tatsächlich entsprechend der im Editor sichtbaren Abnahme reagieren. Im Modus Nach Effektoren reagieren die Klone nur, wenn der Effektor die Startposition der Thinking Particles beeinflusst.
Die als Würfel angezeigten Matrizen können hier in ihrer Anzeigegröße variiert werden, ohne dass sich tatsächlich die Matrizenskalierung ändert. Es handelt sich dabei also um eine reine Anzeigeeinstellung, die Sie z.B. verkleinern können, wenn Ihnen die Würfel zu groß sind und etwa anderes, wichtiges verdecken.