Objekt-Eigenschaften
Ziehen Sie aus dem Objekt-Manager die Objekte hinein, deren Punkte (polygonale Objekte oder Splines) oder Partikel vom Tracer berücksichtigt werden sollen. Für das Auswerten von Partikeln ziehen Sie entweder den Emitter (CINEMA 4D) oder die Partikelgruppe (Thinking Particles Einstellungen) in das Feld.
Beachten Sie, dass in diesem Zusammenhang auch PLA- oder auch selbst Pose-Mixer-Animationen funktionieren, womit sich bestimmt der ein oder andere nette Effekt erreichen lassen kann.
Die Flugbahn animierter Objektpunkte/Partikel wird als Spline erzeugt.
Objekte/Partikel (je nach Modus Klon-Objekte behandeln oder getracetem Objekt werden auch Objektpunkte verbunden) werden durch einen gemeinsamen Spline mit einem Segment verbunden.
So lassen sich beispielsweise Splines mit Hilfe von Null-Objekten erstellen:
Dieser Spline liesse sich wiederum mittels des Klon-Objekts beispielsweise in eine Raupenkette verwandeln. Bei der Animation der Raupenkette können die Null-Objekte einfacher kontrolliert werden, als das indirekt über eine PLA-Spline-Animation der Fall wäre.
Es ergeben sich auch reizvolle Effekte, wenn geklonte Objekte (hier Kugeln) in diesem Modus verarbeitet werden:
Die Objekte/Partikel (je nach Modus Klon-Objekte behandeln oder getracetem Objekt werden auch Objektpunkte verbunden) von verschiedenen vom selben Tracer getraceten Objekten werden durch einen gemeinsamen Spline, aber mit unterschiedlichen Segmenten verbunden.
Geben Sie hier an, nach jeweils welcher Bildanzahl einer Animation ein interner Splinepunkt erstellt wird. Beim besten Wert 1 wird für jedes Bild ein Punkt erstellt.
Wenn Sie den Tracer temporär ausschalten wollen, so können Sie das mit dieser Option tun. Es entstehen dann Lücken in den Splines und somit Splinesegmente.
Wenn Sie Splines oder polygonale Objekte tracen, entscheiden Sie mit dieser Option, ob alle Objekt- oder Splinepunkte aufgezeichnet werden sollen (aktiv) oder lediglich nur der Objektmittelpunkt (deaktiviert).
Da Sie bei den Thinking Particles Partikel beliebig in Gruppen einteilen können, definieren Sie mit dieser Option, ob evtl. Untergruppen der sich im Feld Tracer Verknüpfung befindlichen Partikelgruppe ebenfalls aufgezeichnet werden sollen.
Wenn Sie mehrere Klon-Objekte ineinander verschachteln, muss der Tracer wissen, wie er mit den Klonen von Klon-Objekten verfahren soll. Es gibt folgende Auswahlmöglichkeiten:
Nur das Klon-Objekt, das sich direkt in im Feld Tracer Verknüpfung befindet, wird berücksichtigt. Sollte dieses Klon-Objekt weitere Klon-Objekte als Unterobjekte haben, werden diese ignoriert.
Hat das im Feld Tracer Verknüpfung befindliche Klon-Objekt weitere Klon-Objekte als direkte Unterobjekte, werden diese berücksichtigt.
Es werden alle Klone berücksichtigt, die das im Feld Tracer Verknüpfung befindliche Klon-Objekt als Unterobjekte hat.
Wenn bei der internen Splineerzeugung auch der Ursprung des Klon-Objekts selbst (nicht die Klone!) als Splinepunkt berücksichtigt werden soll, muss diese Option aktiviert sein. In den meisten Fällen sollte das aber nicht nötig sein.
Sie können den Tracer und das aufzuzeichnende Objekt beliebig positionieren. Je nachdem, welche der beiden Optionen Sie hier auswählen, passiert dabei folgendes:
Den Splinespuren wird quasi der Boden unter den Füßen weggezogen, d.h. wenn Sie das Tracer-Objekt bewegen, wirkt sich das ziemlich effektvoll auf die Splinespuren aus. Das zu tracende Objekt selbst muss dabei gar nicht bewegt werden, da sich auf diese Weise der umgebende Raum verschiebt. In diesem Modus müssen Sie sich nicht um verschiedene Positionen von Tracer-Objekt und zu tracendem Objekt kümmern, es wird stets tadellos funktionieren.
Die getraceten Splines werden relativ zum Tracer-Objekt positioniert: Nur wenn der Tracer auf der Position 0,0,0 sitzt, passen die Spline-Spuren exakt zum getraceten Objekt, ansonsten erscheinen die Splinespuren in der Entfernung, in der das Tracer-Objekt vom Weltursprung entfernt ist. Langer Rede kurzer Sinn: In bestimmten Situationen, wie wenn Sie beispielsweise einen Emitter tracen und diesen in ein Loft-Objekt packen, lässt sich dieses leichter bzw. direkter durch Tracer-Bewegungen beeinflussen.
Hiermit begrenzen Sie die Splinelänge folgendermaßen:
Keine Begrenzung, Bewegungen werden komplett in Splines gemeißelt.
Es werden ab Animationsstart Splines erzeugt und zwar so lange, wie Sie mit dem dann rechts eingeblendeten Parameter Bilder einstellen.
Das sich bewegende Objekt oder Partikel zieht eine Splineschleppe hinter sich her. Die Länge dieser Schleppe geben Sie in Animationsbildern an. Der zugehörige Parameter Bilder wird unter dem Auswahlmenü eingeblendet.
Mit Varianz ergeben sich zufällige Längenänderungen der Splines. Der hier eingegebene Wert wird zu Bilder addiert/subtrahiert und innerhalb des sich ergebenden Zeitraumes die Splinelänge zufällig variiert.
Diese einfachste aller Spline-Arten verbindet die Stützpunkte, die das Polygon definieren, durch direkte Verbindungslinien. Sie können diese Splines verwenden, um eckige Objekte zu erzeugen oder bei der Animation abgehackte Bewegungen zu simulieren.
Diese Spline-Art erzeugt einen weichen Kurvenverlauf zwischen den Stützpunkten. Die interpolierte Kurve geht immer exakt durch die Stützpunkte.
An den beiden Punkten rechts oben können Sie sehen, dass sich die Kurve weiter nach rechts oben erstreckt als eigentlich notwendig. Man nennt dieses Verhalten Überschwingen und tritt gerne an engen Krümmungen auf. Besonders deutlich wird das, wenn Sie dieses Kurvenstück mit dem gleichen Stück bei der Akima-Interpolation vergleichen.
Diese Spline-Art erzeugt einen weichen Kurvenverlauf zwischen den Stützpunkten. Die interpolierte Kurve geht immer exakt durch die Stützpunkte. Ein Überschwingen gibt es hier nicht.
Diese Interpolationsart hält sich sehr eng an den durch die Stützpunkte vorgegebenen Kurvenverlauf, kann dadurch aber manchmal etwas zu hart wirken. Weichen Sie in einem solchen Fall auf die kubische Interpolation aus.
Diese Spline-Art erzeugt einen weichen Kurvenverlauf zwischen den Stützpunkten. Die Kurve geht bei dieser Interpolationsart nicht durch die Stützpunkte.
Der so erzeugte Spline verläuft äußerst weich. Die Stützpunkte kontrollieren nur den ungefähren Kurvenverlauf. Weiter auseinander liegende Punkte haben auf den Kurvenverlauf weniger Einfluss als nahe beieinander liegende.
Diese Spline-Art erzeugt einen weichen Kurvenverlauf zwischen den Stützpunkten, der sich sehr genau kontrollieren lässt. Die interpolierte Kurve geht immer exakt durch die Stützpunkte. Überschwingen tritt nicht auf. Aktivieren Sie einen Stützpunkt des Splines (d.h. darauf klicken), werden zusätzliche Kontrollpunkte an Tangenten sichtbar.
Mit der Richtung der Tangenten können Sie den Verlauf der Kurvensteigung in jedem Stützpunkt exakt festlegen. Klicken Sie hierzu auf einen Tangenten-Endpunkt und verschieben Sie ihn mit der Maus.
Mit der Länge der Tangenten können Sie die Stärke der Krümmung kontrollieren. Verschieben Sie hierzu einen Tangenten-Endpunkt in Richtung des Spline-Stützpunktes (der andere nähert sich symmetrisch ebenfalls an den Stützpunkt an).
In den oberen Abbildungen liegen alle Tangenten auf der Waagerechten. Von hier aus wurde die Tangente des oberen Punktes um 180° gedreht, d.h. der linke Tangenten-Endpunkt liegt nun rechts, der rechte links. Das Ergebnis sehen Sie in folgender Abbildung.
Sie können die Längen der Tangenten getrennt voneinander bestimmen. Halten Sie die Shift-Taste gedrückt, während Sie einen Tangenten-Endpunkt anklicken und verschieben. Ein Beispiel hierfür sehen Sie in der folgenden Abbildung.
Sie können rechts und links des Stützpunktes unterschiedliche Tangentenrichtungen angeben. Hierdurch erhält der sonst glatte Kurvenverlauf Ecken und Spitzen. Halten Sie die Shift-Taste fest, klicken Sie auf einen Tangenten-Endpunkt und verschieben Sie ihn mit der Maus.
Haben die Tangenten zweier benachbarter Punkte die Länge 0, verläuft das Linienstück zwischen beiden Stützpunkten linear. Sie können somit sogar lineare Segmente mit Spline-Formen mischen.
Doppelklicken Sie mit aktiviertem Verschieben-, Skalieren- oder Drehen-Werkzeug auf einen Bézier-Stützpunkt, öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie sowohl die Lage des Stützpunktes (im Objekt-Koordinatensystem des Splines) als auch die der Tangenten-Endpunkte (relativ zum Stützpunkt) nummerisch exakt eingeben können.
Wenn Sie einen Bézier-Spline in einen anderen Spline-Typ umwandeln, sind alle Tangenten verloren. Im umgekehrten Fall werden die Tangenten passend erstellt.
Im Vergleich zu den anderen Spline-Arten bieten Ihnen Bézier-Splines die meisten Kontrollmöglichkeiten. Daher verwendet CINEMA 4D für die Animation ausnahmslos Bézier-Splines.
Jedes Spline kann geschlossen oder offen sein. Ist ein Spline geschlossen, werden Anfangs- und Endpunkt miteinander verbunden.
Es besteht ein Unterschied, ob Sie ein Spline schließen oder ob Sie Anfangs- und Endpunkt identisch wählen. Im ersten Fall erfolgt der Übergang von Anfangs- zu Endpunkt weich, im zweiten Fall abrupt.
Sie können einen Spline automatisch beim Erstellen schließen, indem Sie abschließend auf den Startpunkt klicken (auch hierbei muss die Ctrl/Cmd-Taste gedrückt gehalten werden.
Hier stellen Sie ein, wie der Spline bei der Weiterverarbeitung unterteilt werden soll. Dies ist immer dann von Bedeutung, wenn Sie mit Hilfe von Generatoren Körper erzeugen. Je nachdem welchen Typ sie aus dem Menü für die Zwischenpunkte wählen, haben Sie weitere Einflussmöglichkeiten.
Dieser Interpolationstyp verwendet direkt die Stützpunkte des Splines und verbindet sie über Geraden, ohne zusätzliche Zwischenpunkte zu setzen.
Sie können weder in den Feldern für Anzahl noch für Winkel Eingaben tätigen.
Dieser Interpolationstyp unterteilt den Spline so, dass insgesamt Anzahl Punkte pro Stützpunkt verwendet werden. Die Punkte folgen dabei direkt dem natürlichen Verlauf des Splines, d.h. sie liegen an Stützpunkten dichter zusammen als dazwischen. Die Kurve, die aus dieser Interpolation resultiert, geht nicht notwendigerweise durch die Stützpunkte. Besitzt ein Spline mehrere Segmente, dann gilt der Wert für Anzahl für jeden Stützpunkt jedes Segments.
Sie können im Feld Winkel keine Eingaben tätigen.
Dieser Interpolationstyp unterteilt den Spline so, dass insgesamt Anzahl Punkte pro Stützpunkt verwendet werden. Die Punkte liegen dabei exakt gleichweit auseinander. Die Kurve, die aus dieser Interpolation resultiert, geht nicht notwendigerweise durch die Stützpunkte. Besitzt ein Spline mehrere Segmente, dann gilt der Wert für Anzahl für jeden Stützpunkt jedes Segments.
Sie können im Feld Winkel keine Eingaben tätigen.
Nicht geschlossener Spline: ((Anzahl + 1) * (Anzahl_Stützpunkte - 1)) +1
Geschlossener Spline: (Anzahl + 1) * Anzahl_Stützpunkte
Das bedeutet z.B., dass ein offener Spline mit vier Stützpunkten und einer Anzahl von 2 in insgesamt ((2+1)*(4-1))+1 = 10 Punkte unterteilt wird. Schließt man diesen Spline, werden (2+1)*4 = 12 Punkte benutzt. Dieses Vorgehen verhindert z.B. dass ein Spline gröber aufgeteilt wird, nachdem man ihn geschlossen hat.
Dieser Interpolationstyp setzt immer dann Zwischenpunkte, wenn die Winkelabweichung der Kurve größer als der bei Winkel eingetragene Wert ist. Die Kurve, die aus dieser Interpolation resultiert, geht exakt durch die Stützpunkte. Besitzt ein Spline mehrere Segmente, dann gilt der Wert für Winkel für jedes Segment.
Es ergeben sich im Gegensatz zu den anderen Interpolationstypen verschiedene Interpolationen, wenn Sie die Stützpunktreihenfolge des Splines verändern.
Die auch adaptiv genannte Unterteilung ergibt beim Rendering die besten Ergebnisse. Daher ist dies die standardmäßig voreingestellte Interpolationsmethode.
Sie können im Feld Anzahl keine Eingaben tätigen.
Unterteilt ähnelt dem Typ Angepasst. Zusätzlich werden Zwischenpunkte eingefügt, bis die dazwischen liegenden Segmente kürzer als die unter Maximale Länge definierte Länge sind. D.h. nicht unbedingt, dass die Punktabstände exakt der maximalen Länge entsprechen. Kleinere Werte führen zu höherer Qualität, wie so oft aber auch zu den Nachteilen, die mit hohen Punktzahlen einhergehen (langsame Darstellung im Editor etc.).
Besonders bei deformiertem Text ist damit eine wesentlich bessere Renderqualität möglich. Wenn Sie als Maximale Länge den gleichen Wert wie bei Weite im Extrudieren-Objekt (Tab Deckfläche, Option Regelmäßige Unterteilung aktiviert) eingeben, erhalten Sie ziemlich perfekte Deckflächen und Kanten ohne Shadingfehler, da die Unterteilungen von Buchstaben und ihren Deckflächen zueinander passen und nicht willkürlich Dreiecke eingefügt werden müssen, um beide zu verbinden.
Dieser nur beim Zwischenpunkte-Modus Unterteilt wirksame Parameter regelt die maximale Splinesegmentlänge ohne dass ein Zwischenpunkt (s.o. bei Unterteilt) eingefügt werden muss.
Wenn Sie die Punktreihenfolge des internen Splines umdrehen wollen, so aktivieren Sie diese Option.