Footage
In diesem Tab finden Sie allerlei Einstellungen zum Laden und Darstellen der Videosequenz (Footage). Beachten Sie, dass alle diese Einstellungen (Ausnahme: Hintergrund erstellen) nur für das Arbeiten während des Motiontrackings Einfluss haben. Für das finale Rendern verändern diese nichts.
Laden Sie hier die Videosequenz ein, deren aufzeichnende Kamera Sie rekonstruieren wollen. Hier können sowohl Video-Dateien, als auch Bildsequenzen geladen werden. Für MacOS werden Bildsequenzen empfohlen, da es bei Videos passieren kann, dass doppelte oder fehlende Bilder auftreten können.
Nach dem Laden wird das Footage unverzüglich in die Zentralperspektiven-Ansicht eingeblendet und kann per Animations-Palette abgespielt werden. CINEMA 4D analysiert Videodateien und stellt die entsprechenden Projekteinstellungen auf die gleichen Werte (z.B. Bilderraten und -auflösungen in den Render- bzw. Projektvoreinstellungen).
Beim ersten Abspielen im Editor wird es anfangs etwas ruckeln, da zunächst alle Footage-Bilder eingeladen und zwischengespeichert werden müssen.
Das Footage wird grundsätzlich in der 3D-Ansicht (Zentralperspektive) eingeblendet, wenn Sie durch die dem Motion Tracker-Objekt untergeordneten Kamera blicken und der 3D-Modus deaktiviert ist.
Laden Sie hier ein Linsenprofil (eine Datei mit der Endung *.lns) aufgrund dessen die Videosequenz entzerrt wird und gerade Linien auch gerade abgebildet sind. Sollten Sie nach erfolgtem Motiontracking dann 3D-Objekte einpassen und rendern wollen, so beachten Sie den Post-Effekt Linsenverzeichnung.
Wenn Sie auf den kleinen Pfeil links neben dem Parameternamen klicken, werden Ihnen die im Linsenprofil gespeicherten Linsenprofilparameter angezeigt, die Sie schon aus dem Linsenverzeichnungs-Werkzeug kennen.
Hier kann eingestellt werden, ob Sie das Video in voller Auflösung (100%) oder verkleinert ("resamplen") (<100%) im Editor darstellen und für das Motiontracking verwenden wollen. Je kleiner der Wert hier, desto weniger Arbeitsspeicher wird gebraucht und desto flüssiger und schneller können Sie im Editor arbeiten. Allerdings werden die Ergebnisse dann unter Umständen ungenauer.
Bei sehr körnigem Videomaterial können kleinere Werte gelegentlich zu besseren Ergebnissen führen, da das Korn durch das Verkleinern etwas reduziert wird.
Ansonsten empfiehlt es sich, mit möglichst großen Werten zu arbeiten, sofern Ihre Hardware mitspielt.
Seitenverhältnis[0.01..100.00]
Das Seitenverhältnis (Breite/Höhe) wird hier unter Annahme quadratischer Pixel automatisch eingesetzt. Haben Sie Videomaterial mit anderem Pixelverhältnis vorliegen, können Sie das hier ändern, um die Darstellung im Editor unverzerrt zu gewährleisten.
In Klammern finden Sie rechts das Seitenverhältnis der Renderausgabe angezeigt.
Legen Sie hier fest, welcher zeitliche Ausschnitt des geladenen Videos vom Motion Tracker verarztet werden soll. Oft ist das ja nur ein Ausschnitt des Videos. Sie müssen das Video dann nicht kürzen. Es empfiehlt sich dann, in der Animationspalette Projektanfang- und ende auf die gleichen Werte zu setzen.
Das eingeladene Footage, das zunächst mit 100% bildformatfüllend (also den Renderbereich komplett ausfüllend) eingeblendet wird, kann mittels dieses Parameters beliebig skaliert werden (um z.B. Tracks präziser setzen zu können). Für den eigentlichen Prozess des Kamerarekonstruierens machen diese und die folgenden Einstellungen keinen Unterschied.
Der Wert kann auch mittels Alt+rechte Maustaste interaktiv in der Ansicht justiert werden.
Das eingeladene Footage kann mit diesen beiden Parametern in X- und Y-Richtung verschoben werden. 100% entsprechen dabei einer kompletten Bildbreite bzw. -höhe.
Die Werte können auch mittels Alt+ mittlere Maustaste interaktiv in der Ansicht justiert werden. So können Sie beispielsweise innerhalb einer vergrößerten Footage-Ansicht navigieren.
Passt das Footage (Render-)bildfüllend ein, setzt also Footage-Skalierung auf 100% und die beiden Offset-Parameter auf 0%, wenn Renderausgabe und Footage das gleiche Bildverhältnis haben. Ansonsten wird skaliert, bis entweder Footage-Höhe oder -Breite einer der Renderseiten entspricht.
Diese Funktionalität kann auch durch Drücken von Alt + 0 erreicht werden.
Diese Funktionalität gibt es auch als separaten Befehl.
Skaliert das Footage derart proportional, dass die Breite exakt in die Render-safe-Breite passt. Alle Offset-Parameter werden dabei auf 0 gesetzt.
Der Parameter ist nur aktiv, wenn das (Render-) Ausgabebildverhältnis vom Footage-Bildverhältnis abweicht, da ansonsten die gleiche Funktionalität wie Volles Footage vorliegt.
Skaliert das Footage derart proportional, dass die Höhe exakt in die Render-safe-Höhe passt. Aller Offset wird dabei auf 0 gesetzt.
Der Parameter ist nur aktiv, wenn das (Render-) Ausgabebildverhältnis vom Footage-Bildverhältnis abweicht, da ansonsten die gleiche Funktionalität wie Volles Footage vorliegt.
Hiermit kann die Helligkeit des eingeblendeten Footage justiert werden. So kann diese beispielsweise abgedunkelt werden, um die Tracks und deren Pfade besser erkennen zu können. Nach erfolgtem 2D-Tracking bietet es sich beispielsweise an, das Footage komplett abzudunkeln, mit dem Zeitschieber durch das Footage zu fahren und dann die klarer erkennbaren fehlerhaften Tracks (die sich konträr zu der Mehrzahl bewegen) zu löschen.
Hiermit kann das Einblenden des Footage beim Blick durch die dem Motion Tracker untergeordneten Kamera ausgeschaltet werden. Diese Option kann nur bei deaktiviertem 2D-Track-Modus geschaltet werden.
Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie nach erfolgreicher Kamerarekonstruktion beginnen, Objekte zu erstellen, die in die Videosequenz eingefügt werden sollen. Nur dann sind diese sichtbar.
Stellen Sie sich vor, alle Motiontracking-relevanten Dinge (Footage, Tracks und deren Pfade) befinden sich auf einer Ebene der Ansicht, während alle anderen CINEMA 4D-Objekte und -Anzeigen auf einer anderen Ebene liegen. Ist die Option aktiviert, befindet sich die Motiontracking-Ebene im Vordergrund und überdeckt die CINEMA 4D-Ebene. Bei deaktivierter Option wandert die Motiontracking-Ebene in den Hintergrund.
Diese Funktionalität gibt es auch als separaten Befehl.
Hier verbirgt sich eine sehr praktische Funktionalität, die Ihnen so einige Mausklicks erspart: es wird ein Material mit derselben bei Footage geladenen Videosequenz erzeugt und auf ein Hintergrund-Objekt projiziert. Kurzum: wenn Sie rendern, wird das Video in voller Auflösung als Hintergrund eingefügt. Das ist spätestens dann anzuraten, wenn Sie 3D-Objekte in das Projekt eingefügt haben und final rendern, da sich diese dann passend zum Footage verhalten.
Info
Sie finden hier eine Anzahl von Informationen, die aus dem eingeladenen Footage extrahiert werden:
- Footage: der Video-/Bildsequenzname
- Auflösung: die reale Footage-Auflösung und in Klammern die durch Resample verkleinerte Auflösung.
- Bildanzahl: die Footage-Länge in Bildern (in Klammern: Bildbereich und Länge in Sekunden). Beachten Sie hier, dass beim Einladen von Bildsequenzen keine Sekundenlänge ermittelt werden kann.
- Arbeitsspeicher: hier finden Sie von links nach rechts: derzeit aufgewendeter Arbeitsspeicher/benötigter Arbeitsspeicher des kompletten, vorgeladenen Footage und Anzahl der aktuell vorgeladenen Bilder/Komplettanzahl Bilder. Der benötigte Arbeitsspeicher ist stark abhängig von den Einstellungen unter Resample, der ursprünglichen Footage-Auflösung und natürlich der Footage-Länge.
Arbeiten Sie mit Redshift, müssen Sie in der Redshift-Kamera das Footage-Video im Tab “Background” unter Image laden.