Ebenenkontrolle
Diese Einstellung legt fest, wie die Werte der Partikel auf die Punkte oder den 3D-Raum übertragen werden. Sie finden auch in den nachfolgenden Abbildungen Beispiele zu den verschiedenen Modi:
- Nächste: Jeder Raumbereich und jeder Punkt, der durch das Partikelfeld erfasst wird, erhält jeweils den Wert des Partikels, der am nächsten liegt. Hierbei ist daher keine räumliche Eingrenzung der Übertragung vorgesehen, es sei denn Sie kombinieren dieses Feld z. B. mit anderen, räumlich begrenzten Feldern. Die ist oft eine günstige Einstellung für die Übertragung von Vektoren auf ein Kraftfeldobjekt.
- Index: Dieser Modus ist sehr speziell, denn die Partikel-Werte werden nicht in Abhängigkeit zur Nähe zu Punkten übertragen, sondern sequenziell auf die entsprechenden Punkt-Indizes. Sind dann z. B. an einem Objekt, auf das die Partikel-Eigenschaften als Vertex-Map übertragen werden sollen mehr Punkte vorhanden als es Partikel gibt, bleiben entsprechend viele Punkte am Objekt ohne eine Vertex-Map-Wichtung (siehe auch Beispiel in de folgenden Abbildung). Beachten Sie in diesem Modus auch die Option Eindeutige ID mappen.
- Durchschnitt: Hierbei werden nur die Bereiche innerhalb der Radius-Entfernung um die Partikel herum mit Werten belegt. Überlappen sich dabei die Einflussbereiche mehrerer Partikel, werden in den Überlappungsbereichen Durchschnittswerte ermittelt.
Links der Modus 'Nächste', in der Mitte 'Index' und rechts 'Durchschnitt'. Es wurden jeweils die verschiedenen Radien der Partikel ausgewertet und als Wichtung einer Vertex-Map interpretiert.
Auch bei den beiden verbleibenden Modi wird das Umfeld der Partikel über die Radius-Einstellung ausgewertet:
- Min.: Überlappen sich die über den Radius definierten Einflussbereiche mehrerer Partikel, wird innerhalb dieser Überlappung immer nur der jeweils kleinste Wert verwendet. Partikel mit kleineren Werten verdecken also den Einfluss von Partikeln mit größeren Werten.
- Max.: Überlappen sich die über den Radius definierten Einflussbereiche mehrerer Partikel, wird innerhalb dieser Überlappung immer nur der jeweils größte Wert verwendet. Partikel mit größeren Werten verdecken also den Einfluss von Partikel mit geringeren Werten.
Links der Modus 'Min.', bei dem bei überlappenden Partikeln immer das Partikel mit dem kleineren Wert angezeigt wird. Zum Vergleich auf der rechten Seiten der 'Max.'-Modus. Dort verdecken die Maximalwerte immer niedrigere Werte. In diesem Beispiel wurden die verschiedenen Radien der Partikel ausgewertet.
Diese Einstellung ist nur bei Auswahl von Modus Index verfügbar und gibt an, wie die Partikel-IDs auf die Punkt-IDs übertragen werden sollen:
- Option aus: Die Punkt-IDs werden einfach nur mit der Anzahl der aktuell sichtbaren Partikel verknüpft. Wenn ein Partikel vernichtet wird und gleichzeitig ein neuer Partikel entsteht, bleibt die Gesamtzahl der Partikel gleich und somit wird auch die gleiche Anzahl an Punkten (immer beginnend beim Punkt mit der Index-Nummer 0) mit Werten belegt. Dieser Fall ist auf der linken Hälfte des folgenden Videos zu sehen.
- Option an: Die individuelle Partikel-ID wird mit der gleichen Punkt-ID verknüpft. Wird also ein Partikel gelöscht, erhält der nächste, neu entstehende Partikel die nächste freie ID, die größer als die bereits vergebenen Partikel-IDs ist. Entsprechend kommt es bei jedem Entfernen eines Partikels zu einem Anwachsen der Punkt-ID für die Wertzuweisung des nächsten, neu entstandenen Partikels, so wie es die rechte Hälfte des folgenden Videos zeigt.
Möchten Sie den vom Partikelsystem vorgegebenen Radius verwenden (jeder Partikel kann seinen eigenen haben), so aktivieren Sie diese Option. Ansonsten kann mit dem folgenden Parameter Radius ein konstanter definiert werden.
Für die Modi Durchschnitt, Max. und Min. geben Sie hiermit den Abstand von jedem Partikel ein, in dem dieser seine Werte überträgt. Bereiche, die außerhalb dieses kugelförmigen Bereichs um die Position der Partikel liegen, werden daher nicht berücksichtigt. Verwenden Sie die Option Auf Form beschränken, um festzulegen, welche Werte an diese außerhalb liegenden Bereiche vergeben werden sollen.
Wertquelle[-2147483648..2147483647]
Wenn Sie das Partikelfeld verwenden, um Farben oder Wichtungen z. B. an Vertex-Map- oder Vertex-Farben-Tags zu übertragen, können Sie in diesem Menü auswählen, welche Eigenschaft der Partikel dafür herangezogen werden soll. Beachten Sie dabei, dass je nach ausgewählter Eigenschaft eine Anpassung der Größenordnung notwendig sein kann. Denken Sie z. B. an die Geschwindigkeit, die zurückgelegte Distanz oder die Lebensdauer eines Partikels, die dann z. B. auf den typischen Wertebereich einer Vertex-Map zwischen 0 und 1 umgerechnet werden muss.
Nutzen Sie dazu den Remapping-Bereich des Partikelfelds oder - für die Umrechnung sehr großer Eigenschaftswerte - die Bereichswandler-Modifikatorebene in der Filterliste (siehe nachfolgendes Beispiel).
Hier werden die Distanz-Werte der Partikel auf eine Vertex-Map übertragen. Um den Wertebereich der Distanzen anzupassen, kommt hier ein Bereichswandler-Modifikator zum Einsatz (siehe rechte Seite der Abbildung).
Für die Übertragung von Vektoren (siehe Einstellung Richtungsquelle) können Sie stattdessen den Richtung-Bereich am Partikelfeld nutzen, um die Größenordnung der Partikel-Eigenschaftswerte für die Übertragung anzupassen.
Generell wird die Wertquelle nur in unmittelbarer Nähe des Partikel genutzt, vorgegeben durch den Radius-Wert. Eine Ausnahmen hierzu bilden die Modi Nächste und Index, bei denen die Wertübertragung nicht zwingend an der Position des Partikels erfolgt. Zudem kann auch bei Übertragung von Vektoren die Wertquelle als Multiplikator z. B. für normierte Geschwindigkeitsvektoren verwendet werden.
- Kurve: An der Position des Partikels wird der Maximalwert ausgegeben, der dann bis zum Erreichen der äußeren Radius-Entfernung abnimmt. Diese Abnahme und Wertverteilung innerhalb des Radius kann über die Remapping-Einstellungen der Feldebene konfiguriert werden.
- Geschwindigkeit: Der Geschwindigkeitsbetrag des Partikels wird ausgelesen
- Alter: Das in Bildern gemessene Alter der Partikel wird ausgelesen.
- Lebensdauer: Die maximale Lebensdauer der Partikel wird abgefragt.
- Radius: Die Radius-Eigenschaft der Partikels wird abgefragt. Beachten Sie, dass dies nichts mit dem Radius zu tun hat, den Sie am Partikelfeld einstellen können.
- Distanz: Die zurückgelegte Entfernung der Partikel.
- Winkelgeschwindigkeit (Höhe): Dies ist der Geschwindigkeitsbetrag der Partikel-Rotation.
- Benutzerdef. Eigenschaft: Über die Simulationseinstellungen für Partikel lassen sich auch eigene Variablen an die Partikel binden. Hier erfahren Sie mehr dazu. Diese Variablen können über einige Partikel-Modifikatoren ausgelesen und auch mit Werten gefüllt werden. Über die Auswahl dieser Wertquelle haben Sie auch innerhalb der Partikelfeldebene Zugriff auf diese Daten. Tragen Sie dafür den Namen der entsprechenden Benutzereigenschaft in das Textfeld direkt unterhalb ein oder wählen Sie den entsprechenden Datensatz direkt über das kleine Aufklappmenü rechts neben dem Textfeld aus.
Farbquelle[-2147483648..2147483647]
Diese Einstellung ermöglicht die Übertragung von Farbwerten, z. B. um Partikelfarben auf Vertex-Farben zu übertragen. Diese Optionen stehen dafür zur Wahl:
- Farbe: Hierbei wird die aktuelle Farbe der Partikel ausgelesen und auf das Feld übertragen.
- Benutzerdef. Eigenschaft: Über die Simulationseinstellungen für Partikel lassen sich auch eigene Variablen an die Partikel binden. Hier erfahren Sie mehr dazu. Diese Variablen können über einige Partikel-Modifikatoren ausgelesen und auch mit Werten gefüllt werden. Über die Auswahl dieser Farbquelle haben Sie auch innerhalb der Partikelfeldebene Zugriff auf diese Daten. Tragen Sie dafür den Namen der entsprechenden Benutzereigenschaft in das Textfeld direkt unterhalb ein oder wählen Sie den entsprechenden Datensatz direkt über das kleine Aufklappmenü rechts neben dem Textfeld aus.
Nachfolgend finden Sie ein Beispiel, wo die Farben neu emittierter Partikel (links zu sehen) zunächst auf ein Vertex-Farben-Tag übertragen wird, das auf einer hoch unterteilten Ebene liegt. Diese Ebene wird als Pyro-Emitter verwendet, wobei das Vertex-Farben-Tag zum Färben der Dichte-Emission genutzt wird. Durch gleichzeitige Übertragung der Fluggeschwindigigkeit und Flugrichtung der Partikel (siehe Wertquelle und Richtungsquelle) per Kraftfeld-Objekt kann die Pyro-Simulation durch die Partikelbewegung beeinflusst werden (siehe rechte Hälfte des folgenden Videos).
Überall dort, wo auch Richtungsvektoren durch ein Feld übertragen werden können, lassen sich auch z. B. die Flugrichtungen oder die aktuellen Drehachsen der Partikel auslesen. Dies ist z. B. über ein Kraftfeldobjekt möglich.
Diese Partikel-Eigenschaften können dafür ausgelesen werden:
- Geschwindigkeit: Hiermit kann der aktuelle Geschwindigkeitsvektor der Partikel ausgelesen werden. Dies ist also die normierte Flugrichtung, multipliziert mit der Fluggeschwindigkeit. Durch die zusätzlichen Optionen, diesen Vektor über die Richtung-Einstellungen auch noch mit anderen Partikel-Eigenschaften verknüpfen zu können, ist dies wahrscheinlich der Modus, den Sie am häufigsten für die Auswertung von Vektor-Eigenschaften nutzen werden.
- Zu Partikeln: Hier wird der Richtungsvektor zwischen einer Positionsquelle in der Felder-Liste und jedem Partikel ausgerechnet.
- Winkelgeschwindigkeit: Hier erhalten Sie die individuelle Richtung aller Partikel-Drehachsen.
- Benutzerdef. Eigenschaft: Über die Simulationseinstellungen für Partikel lassen sich auch eigene Variablen an die Partikel binden. Hier erfahren Sie mehr dazu. Diese Variablen können über einige Partikel-Modifikatoren ausgelesen und auch mit Werten gefüllt werden. Über die Auswahl dieser Richtungsquelle haben Sie auch innerhalb der Partikelfeldebene Zugriff auf diese Daten. Tragen Sie dafür den Namen der entsprechenden Benutzereigenschaft in das Textfeld direkt unterhalb ein oder wählen Sie den entsprechenden Datensatz direkt über das kleine Aufklappmenü rechts neben dem Textfeld aus.
Im nachfolgenden Video sehen Sie ein Beispiel, wo auf diese Weise die Flugbewegungen (Richtungsquelle Geschwindigkeit) der blauen Partikel über ein Kraftfeldobjekt auf die roten Partikel übertragen werden. Die Größenordnung der ausgelesenen Richtungsquelle lässt sich über die Einstellungen im Richtung-Tab an der Partikelfeld-Ebene individuell anpassen.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch, dass die Stärke eines neu aufgerufenen Kraftfeldobjekts mit dem Wert 5 voreingestellt ist. Sie erhalten dadurch also bereits fünffach längere Vektoren und sollten diese Stärke dann ggf. auf 1 absenken.
Die Felderfunktionalität wird oft durch Räume festgelegt, wo es ein Innen und ein Außen gibt. Das ist völlig logisch bei den Formfeldern (z.B. Kugelfeld), etwas weniger offensichtlich aber z.B. beim Partikelobjekt, Splineobjekt, Volumenobjekt und dergleichen. Bei letzteren gibt es oft Parameter wie "Radien", mit denen um einen Punkt ebenfalls ein Raum gelegt wird oder sie sind selbst raumdefinierend. Es gibt immer ein Innen und Außen. Diese Funktion definiert nun, wie das Außen behandelt werden soll. Soll dort nichts geschehen (Option aktiviert) oder sollen dort z.B. Nullwerte vergeben werden (Option deaktiviert), was im Mischmodus Normal darunter liegende Felder ausblendet?
Die beiden Farbalpha-Modi.
Beachten Sie, dass diese Farbeinstellungen nur eine Wirkung haben, wenn im Tab "Farbremapping" das Remapping deaktiviert ist!
Sie stellen dann für den Farbkanal einen sich mit der Partikellebenszeit ändernden Alpha bereit.
Sie haben folgende beide Optionen:
- Keiner: der Feldkanal "Wert" wird ignoriert und keine Alpha-Abnahme von Partikelposition zu Radius erzeugt.
- Stärke: der Feldkanal "Wert" wird mit einberechnet (allerdings ohne die Einstellungen des Tabs "Remapping" zu berücksichtigen).