Spline folgen

Ziel-Spline

Hier verlinken Sie zu einem Spline, auf den die Partikel reagieren sollen. Die Zuweisung kann per Drag & Drop aus dem Objekt-Manager erfolgen oder Sie klicken zuerst auf das Pipette-Symbol am rechten Rand des Verlinkungsfelds und anschließend auf das Spline-Objekt im Objekt-Manager.

Spline-Richtung umkehren

Einige Modi dieses Modifikators ermöglichen, dass die Partikel nicht nur durch den zugewiesenen Ziel-Spline angezogen werden, sondern auch dessen Verlauf folgen. Dabei wird die Punktreihenfolge am Spline berücksichtigt und die Partikel werden standardmäßig der Laufrichtung des Splines nachfolgen. Das Aktivieren dieser Option kehrt diesen Effekt um und lässt dadurch die Partikel entgegen der Laufrichtung des Splines fliegen.

Modus


Hier wirkt eine Kraft zwischen den Partikeln und dem Blume-Spline, der die Partikel permanent in Richtung des Splines zieht, die Partikel aber nicht tangential zum Spline bewegt.



Der Führen-Modus zieht die Partikel in Richtung des Splines und führt die Partikel dann exakt entlang der Splinekurve. In diesem Beispiel wurde zusätzlich ein Schwarm-Modifikator genutzt, um dem Partikelstrom entlang des Blume-Splines ein Volumen zu geben.



Im Rail-Modus bleibt der zum Zeitpunkt des Eintretens der Partikel in den Einflussbereich des Splines ermittelte Abstand erhalten. Auf diese Weise lassen sich auch breite Partikelströme entlang eines Splines bewegen.


Im Rail-Modus kann zusätzlich auch ein Rail-Spline verwendet werden - hier hellblau gefärbt zu sehen - über den sich auch die Drehung des Partikelstroms entlang des Ziel-Splines steuern lässt.

Mischen[0..100%]

In den Modi Führen und Rail kann hierüber die Beeinflussung der ursprünglichen Partikelflugrichtung eingestellt werden. Bei großen Mischen-Werten, findet die Veränderung der Flugrichtung schneller statt und die Partikel folgen den Splines noch exakter nach. Bei einem Mischen-Wert von 0% findet keine Beeinflussung der Partikel mehr statt.

Rail

Dieses Feld steht nur im Rail-Modus zur Verfügung und ermöglicht die Verlinkung eines zweiten Splines, der einen Abstand zum Ziel-Spline haben sollte. Der gedachte Bereich zwischen den beiden Splines wird dann für die Ausrichtung des Partikelstroms verwendet und ermöglicht so z. B. eine Verdrehung des Partikelflugs um den Ziel-Spline herum. Obiges Video gibt dazu ein Beispiel. Das Volumen des Partikelstroms oder die Ausrichtung der individuellen Partikel wird durch den Rail-Spline nicht beeinflusst. Wie Rail für die Berechnung der Ausrichtung ausgewertet werden soll, wird durch die folgenden beiden Optionen gesteuert.

Rail-Richtung umkehren

Hierdurch wird der Rail entgegen seiner natürlichen Laufrichtung, also entgegen der Reihenfolge seiner Punkte ausgewertet.

Nächsten Punkt auf Rail verwenden

Normalerweise werden Ziel-Spline und Rail-Spline identisch für den Partikelstrom ausgewertet. Die Ausrichtung der Partikel, die sich in der Mitte des Ziel-Splines befinden, erfolgt dann z. B. auch bezüglich der Mitte des Rail-Splines. Dieses Standardverhalten bietet sich bei Nutzung des Rail-Modus immer dann an, wenn der Rail-Spline z. B. aus einer Kopie des Ziel-Splines erstellt wurde oder entlang des Ziel-Splines gezeichnet wurde. Alternativ kann jedoch auch durch Aktivierung dieser Option jeweils den Partikeln am nächsten liegende Abschnitt des Rail-Splines für die Ausrichtung genutzt werden.

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Rail-Effektradius-Multiplikator[0..+∞%]

Diese Einstellung steht nur im Rail-Modus zur Verfügung, wenn Quelle Nächster Punkt verwendet wird. Dieser Prozentwert bezieht sich dabei auf den Effektradius und wird als Multiplikator für diesen verwendet. Da hier in der Regel Werte über 100% verwendet werden, wird über den Rail-Effekt Radius-Multiplikator ein Sicherheitsabstand zum Rail definiert, aus dem die Partikel nicht entkommen können.
Bei einem Effektradius von 200 cm in Kombination mit einem Rail-Effekt Radius-Multiplikator von 150% bedeutet dies also, dass um den Rail-Spline herum ein Sicherheitsradius von 300 cm eingerichtet wird, in dem Kräfte auf die Partikel ausgeübt werden.
So lassen sich trotz relativ kleinem Effektradius dennoch weiter außen liegende Partikel verlässlich einfangen.

Das nachfolgende Video zeigt links und rechts die gleiche Partikel-Simulation. Links wurde ein Rail-Effekt Radius-Multiplikator von 200% verwendet, rechts wurden nur 100% genutzt. Dies führt rechts dazu, dass sich einige Partikel von dem Spline lösen können, die außerhalb des Effektradius liegen.


Effektradius[0..+∞m]

Partikel müssen sich innerhalb dieser Entfernung vom Ziel-Spline bewegen, um vom Modifikator erfasst zu werden. Das Verhalten von Partikeln, die diesen Einflussbereich wieder verlassen, kann über die Einstellung Austrittsverhalten vorgegeben werden.
Wenn Sie einen Rail zur Steuerung der Partikelflugbahnen verwenden, kann dafür ein zusätzlicher Rail-Effekt Radius-Multiplikator konfiguriert werden, der auch weiter entfernt liegende Partikel noch an den Rail bindet.

Quelle

Hier wählen Sie die Mechanik aus, mit der die Geschwindigkeiten und Flugrichtungen der Partikel berechnet werden sollen:


Hier wird Nächster Punkt in Kombination mit Rail verwendet. Die Partikel werden am linken Bildrand mit hoher Geschwindigkeit emittiert und werden dann entsprechend der Folgenstärke abgebremst, während Sie dem Spline folgen.



Hier wird Alter in Kombination mit Rail verwendet. Die blaue Kugel stellt symbolhaft eine Zielposition entlang des Splines dar, die sich im Sekundentakt über den Spline bewegt (Quellenskalierung = 1). Durch das Austrittsverhalten Umkehren, werden die Partikel, die das Ende des Ziel-Splines erreichen, in umgekehrter Richtung entlang des Splines wieder in Richtung des Spline-Anfangs geschickt. Es kommt zu einer Wiederholung der Sequenz.



Hier wurden Partikel entsprechend ihrer am Emitter zugewiesenen Lebenszeit eingefärbt. Kurzlebige Partikel erscheinen rötlich, langlebige Partikel bläulich. Durch Auswertung des Altersprozentsatzes müssen die kurzlebigen, roten Partikel den Spline schneller abfliegen als die langlebigen blauen Partikel, damit jedes Partikel exakt an seinem Lebensende auch das Ende des Splines erreicht (bei einer Quellenskalierung von 1).

Quellenskalierung[0.00..+∞]

Diese Einstellung steht für die Quelle-Modi Alter und Prozentuales Alter als Multiplikator zur Verfügung. Bei dem im obigen Video demonstrierten Altersprozentsatz-Modus würde eine Quellenskalierung von 0,5 bedeutet, dass die Partikel an ihrem Lebensende nur die Hälfte des Splines abfliegen und somit an ihrem Lebensende nur die Mitte des Ziel-Splines erreichen. Bei einer Quellenskalierung von 1 hingegen, erreichen alle Partikel an ihrem Lebensende auch exakt den letzten Punkt am Ziel-Spline.

Segment

Diese Einstellung legt fest, wie Ziel- oder Rail-Splines ausgewertet werden, die über mehrere Segmente verfügen. Bei Splines, die nur aus einem Segment bestehen, spielt diese Einstellung daher keine Rolle:

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Hier wurden zwei in entgegengesetzte Richtungen gebogene Splines zu einem zusammengefasst und als Ziel-Spline verwendet. Durch Nutzung des Zufall Segment-Modus verteilen sich die Partikel zufällig auf die beiden Segmente, was hier zu einer gleichmäßigen Aufteilung des Partikelstroms führt.

Segmentindex[0..2147483647]

Wenn Sie Segment Spezifisch gewählt haben, können Sie hier die Indexnummer des gewünschten Segments eintragen. Die Zählweise beginnt dabei mit 0 für das erste Segment des Splines.

Anziehungsstärke[-∞..+∞]

Hierüber steuern Sie die allgemeine Stärke, mit der die Partikel in Richtung der berechneten Zielposition entlang des Splines gezogen werden. In den Modi Kraft und Führen werden die Partikel entsprechend dieser Stärke direkt in Richtung des Splines gezogen. Beim Modus Rail steuert die Anziehungsstärke die Anziehungskraft zur berechneten Position im Umfeld des Splines, je nach Position des Partikels zum Zeitpunkt, als dieser in den Einflussbereich des Splines eingetreten ist. Die Stärke kann zusätzlich über die Anziehungsabnahme oder eine individuelle Anziehung Map variiert werden.
Das folgende Video zeigt den Effekt unterschiedlicher Anziehungsstärke-Einstellungen im Modus Kraft.


Hier werden Partikel durch einen Kreis-Spline geschickt, der eine Kraft auf die Partikel ausübt. Links wurde eine mittlere Anziehungsstärke gewählt, rechts eine große. Je größer die Anziehungsstärke ist, desto schneller erreichen die Partikel ihre Ziele und desto geringer ist die Chance, dass sie sich wieder aus dem Anziehungsbereich des Splines lösen können.

Anziehungsabnahme[0..100%]

Hiermit kann die Anziehungskraft in Abhängigkeit zum Abstand jedes Partikels vom Zielpunkt variiert werden. Der Prozentwert bezieht sich dabei auf den Effektradius des Modifikators. Je größer der Prozentwert gewählt wird, desto stärker reduziert sich die Anziehungsstärke für Partikel in der Nähe des Splines. Aus diesem Grund ist hier der Standardwert 0% gewählt, damit alle Partikel innerhalb des Effektradius gleich stark beeinflusst werden. Eine Erhöhung des Werts kann jedoch auch zur Trennung von Partikeln genutzt werden, so wie im folgenden Video. Auch dort werden wieder Partikel durch einen Kreis-Spline angezogen. Durch eine Anziehungsabnahme von 20% werden dann jedoch nur noch die Partikel im Nahbereich des Splines mit voller Stärke angezogen. Weiter entfernte Partikel haben dadurch eher die Chance der Anziehungskraft zu entkommen.

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Hier werden Partikel durch einen Kreis-Spline geschickt, der eine Kraft auf die Partikel ausübt. Durch einen erhöhten Wert für Anziehungsabnahme reduziert sich die Anziehungskraft je nach Abstand der Partikel zum Spline. Es erhöht sich dadurch die Chance, dass Partikel der Anziehungsstärke des Splines entkommen können.

Anziehung Map

Hierüber lässt sich die Anziehungsstärke entlang des Splines individuell variieren. Legen Sie dazu eine Vertex-Map für den Ziel-Spline an. Deren Werte werden mit der Anziehungsstärke multipliziert.


Hier werden Partikel durch einen Rechteck-Spline angezogen, an dem nur zwei der Eckpunkte über eine 100% Vertex-Map-Wichtung verfügen. Die verbleibenden beiden Eckpunkte haben eine Wichtung von 0%. Entsprechend variieren sich die Anziehungskräfte entlang des Splines.

Folgenstärke[-∞..+∞]

Dies ist die Stärke, mit der die Partikel in den Modi Führen und Rail entlang des Ziel-Splines verschoben werden. Diese Intensität kann noch automatisch über die Folgenabnahme oder über eine individuelle Folgen Map variiert werden.

Folgenabnahme[0..100%]

Hiermit lässt sich die Folgenstärke in Abhängigkeit zum Abstand der Partikel zum Spline variieren. Der Prozentwert bezieht sich dabei auf den Effektradius des Modifikators. Ein vergleichbarer Effekt existiert auch für die Anziehungsstärke.

Folgen Map

Hier kann eine Vertex-Map des Ziel-Splines zugewiesen werden, deren Wichtungswerte mit der Folgenstärke multipliziert werden. Auf diese Weise kann die Folgenstärke auch entlang des Splines individuell variiert werden.


Hier werden Partikel durch einen Rechteck-Spline angezogen, an dem abwechselnd nur zwei der Eckpunkte über eine 100% Vertex-Map-Wichtung verfügen. Die verbleibenden beiden Eckpunkte haben eine Wichtung von 0%. Entsprechend variieren sich die Folgenstärken entlang des Splines.
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Stärkenvariation[0..100%]

Frequenzvariation[0..+∞%]

Über diese Einstellungen kann die Beeinflussung der Partikel zufällig variiert werden. Die Frequenz steuert dabei die Häufigkeit, mit der die Intensität der Partikel-Beeinflussung variiert wird und die Stärke regelt die Intensität der Variation.
Eine größere Frequenz bedeutet dabei, dass die Beeinflussung der Partikel schneller in ihrer Stärke wechselt.

Mischung ausrichten[0..100%]

Bei der Verschiebung entlang des Ziel-Splines können die Partikel-Achsensysteme auch entsprechend tangential dazu ausgerichtet werden. Dazu erhöhen Sie diesen Prozentwert. Bei 0% findet gar keine Ausrichtung der Partikelsysteme statt und bei 100% werden die Z-Achsen der Partikel perfekt parallel zum jeweiligen Splineabschnitt ausgerichtet. Das folgende Video demonstriert diesen Effekt. Die erste Hälfte der Simulation verwendet dort einen Mischung-Wert von 0%, der dann in der zweiten Hälfte des Videos auf 100% erhöht wird. Entsprechend orientieren sich die mit Pyramiden belegten Partikel an der Kurve.


Hier folgen die Partikel einem Spline. In der ersten Hälfte des Videos bleiben die Partikel in ihrer ursprünglichen Ausrichtung. Durch Erhöhung von Mischung ausrichten auf 100% orientieren sich die Partikel in der zweiten Hälfte des Videos dann am Verlauf des Splines.

Austrittsverhalten

Austrittsverhalten

Dieses Menü legt fest, was passieren soll, nachdem die Partikel beim Nachfolgen der Splinekurve an dessen Ende ankommen:


Hier folgen die Partikel jeweils einem Kreisbogen. Von links nach rechts wurden dabei die Modi Fortsetzen, Vernichten und Gruppe wechseln für das Austrittsverhalten gewählt, wodurch sich das Verhalten der Partikel am Ende der Bögen ändert.

Zielgruppe

Bei Auswahl von Austrittsverhalten Gruppe wechseln kann hier eine Partikelgruppe zugewiesen werden, in die die Partikel dann beim Erreichen des Ziel-Splines-Endes automatisch wechseln sollen. Möchten Sie die Partikel dabei automatisch in eine neue Partikelgruppe wechseln lassen, kann dafür auch die Schaltfläche Gruppe erstellen verwendet werden, die Sie unterhalb finden können.

Gruppe erstellen

Verwenden Sie diese Schaltfläche, um eine neue Partikelgruppe erstellen zu lassen, die dann automatisch als Ziel-Gruppe zugewiesen wird.