
Pyro-Advektion
- Keine: Die Partikel reagieren in diesem Modus auf alle Aspekte der Pyro-Simulation, die mit Geschwindigkeiten zu tun haben. Es wird dabei nicht nach den Intensitäten von Dichte oder Temperatur innerhalb der Pyro-Simulation unterschieden.
- Dichte: Die Partikel werden nur in den Bereichen der Pyro-Simulation beeinflusst, in denen die Dichte über 0 liegt.
- Temperatur: Die Partikel werden nur in den Bereichen der Pyro-Simulation beeinflusst, in denen die Temperatur über 0 liegt.
- Beidem: Die Partikel werden nur in den Bereichen der Pyro-Simulation beeinflusst, in denen die Dichte oder die Temperatur über 0 liegen.
Hier wählen Sie, wie die Partikel durch die aktiven Pyro-Simulationen in der Szene (oder Simulationsszene) beeinflusst werden sollen. In jedem Fall ist es ratsam, dass die Partikel zumindest am Anfang nicht schon eine eigene Geschwindigkeit haben, um ein möglichst exaktes Abbild der Pyro-Bewegungen abzugeben. Aber grundsätzlich dürfen die Partikel auch schon eigene Bewegungen haben, die sich dann mit den Pyro-Bewegungen überlagern können. In jedem Fall müssen sich die Partikel innerhalb des Volumens der Pyro-Simulation befinden, damit Sie davon beeinflusst werden können.
Zur Wahl stehen diese Modi:
- Absolute Geschwindigkeit setzen: Die Flugrichtung und Fluggeschwindigkeit an der Position des Partikels wird von dem Bewegungsvektor der Pyro-Simulation übernommen. Eine eventuell vorhandene Eigengeschwindigkeit des Partikels wird dadurch ersetzt. Dies ist der richtige Modus, wenn die Partikel direkt innerhalb der Pyro-Simulation entstehen und nur durch diese bewegt werden sollen.
- Zu Geschwindigkeit addieren: Die Geschwindigkeit aus der Pyro-Simulation wird zu der Eigengeschwindigkeit des Partikels addiert. Dies ist der richtige Modus, wenn sich die Partikel zunächst mit eigenen Geschwindigkeiten durch den Raum bewegen und dabei z. B. eine Wolke oder Flamme der Pyro-Simulation durchqueren.
- Richtung ändern: In diesem Modus wird nur die Flugrichtung der Partikel durch die Strömungen innerhalb einer Pyro-Simulation verändert. Die Geschwindigkeitsbeträge der Partikel bleiben unverändert.
Geschwindigkeitsstärke[-∞..+∞]
Dies ist ein Multiplikator für die Übernahme der Strömungsrichtungen und- Geschwindigkeiten aus der Pyro-Simulation. Werte unter 1 dämpfen also den Einfluss der Pyro-Simulation auf die Partikel und Werte über 1 verstärken die Pyro-Wirkung auf die Partikel. Auf diese Weise können Sie z. B. unterschiedliche Trägheiten der Partikel simulieren, wenn Sie verschiedene Partikel-Gruppen unterschiedlich auf die gleiche Pyro-Simulation reagieren lassen möchten.
Nutzen Sie diese Einstellung, um Eigenschaften der Pyro-Simulation als Farben auf die Partikel zu übertragen. Die folgenden Optionen stehen zur Wahl:
- Ohne: Es werden keine Farbinformationen auf die Partikel übertragen.
- Farbe: Die Farben aus der Pyro-Simulation werden auf die Partikel übertragen. Beachten Sie, dass Farben dafür separat am Pyro-Emitter-Tag und auch am Pyro-Ausgabe-Objekt für die Berechnung und Ausgabe aktiviert werden müssen.
- Temperatur: Die Temperaturen innerhalb der Pyro-Simulation werden in entsprechende Schwarzkörper-Farben umgerechnet und können dann auf die Partikel übertragen werden. Dabei lässt sich die Temperatur über den Temperaturstärke-Wert individuell skalieren und somit auch die Farbdarstellung auch bei kühlen oder sehr heißen Simulationen noch für die Farbberechnung anpassen. Heiße Bereiche erscheinen oftmals weißlich oder bläulich wogegen kühlere Bereich gelblich, rötlich oder gar nur schwarz erscheinen. Das Prinzip entspricht dabei der Schwarzkörper-Farbberechnung aus dem Redshift Volumen-Material.
Mit der Option Multiplizieren mit Strahldichte können die ermittelten Farbwerte zusätzlich mit der Leuchtstärke der Temperaturen multipliziert werden. Heiße Bereiche erscheinen dann zusätzlich heller als kühle.

Dieser Prozentwert legt die Stärke der Farbbeimischung fest. Bei 0% bleibt die ursprüngliche Farbe der Partikel immer erhalten, bei 100% werden die Partikelfarben vollständig durch den Modifikator ersetzt. Zwischenwerte führen zu einer entsprechenden Überblendung zwischen der ursprünglichen Partikelfarbe und der Farbübernahme aus der Pyro-Simulation.
Dieser Wert steht nur für Farbmodus Temperatur für die Färbung der Partikel zur Verfügung und wird mit den Temperaturen der Pyro-Simulation multipliziert, um anschließend die Schwarzkörperfarben zu ermitteln. Auf diese Weise können dann z. B. auch mit großen Werten weiße oder hellblaue Farben ausgegeben werden, selbst wenn nur niedrige Temperaturen in der Simulation verwendet werden. Ebenso ist es durch Verwendung kleinerer Werte möglich, heiße Simulationen an den Partikeln nur durch gelbe und rötliche Färbungen darzustellen.
Mit Strahldichte multiplizieren
Diese Option ist nur bei Nutzung des Farbmodus Temperatur verfügbar und aktiviert eine zusätzliche Multiplikation der Schwarzkörper-Farbwerte mit der Leuchtkraft eines Schwarzkörpers bei diesen Temperaturen. Heiße Bereich werden dadurch also heller als kühle dargestellt.
Über diese Einstellung lassen sich die Achsensysteme der Partikel an der Beschleunigungsstruktur der Pyro-Simulation ausrichten. Die folgenden Optionen sind dabei verfügbar:
- Keine: Die Ausrichtung der Partikel wird nicht verändert.
- Dichteverlauf: Die Z-Achse der Partikel zeigt in Richtung des Dichtegefälles in der Nachbarschaft der Partikel-Position. Da die Dichte normalerweise am Emitter am größten ist und dann mit zunehmender Entfernung vom Emitter abnimmt, weist die Z-Achse in der Nähe des Emitters nach oben und verändert sich dann im Außenbereich der Simulation auch in andere Richtungen, je nachdem in welche Richtungen sich die Dichte verwirbelt und auflöst.
- Temperaturverlauf: Die Z-Achse der Partikel zeigt hierbei in Richtung der Temperaturabnahme in der Umgebung jedes Partikels. Die Temperatur ist normalerweise am Emitter am größten und reduziert sich dann mit zunehmendem Abstand vom Emitter. Entsprechend weist die Z-Achse in der Nähe des Emitters oft nach oben und verwirbelt sich dann im Außenbereich der Simulation.

Dieser Prozentwert steuert, wie schnell sich die Partikelausrichtungen pro Simulationsbild entsprechend der Ausrichtungsmodus-Einstellung aktualisieren. Bei einem Wert von 0% bleiben die Partikel in jedem Fall in ihrer Ausrichtung unverändert, wogegen bei 100% die Ausrichtung immer der aktuellen Dichte- oder Temperaturverlauf-Auswertung entspricht. Bei Zwischenwerten werden die Ausrichtungen weicher überblendet und benötigen ggf. länger um auf Richtungswechsel zu reagieren.
Mit dieser Einstellungen lassen sich die Verwirbelungen innerhalb der Pyro-Simulation auch auf die Partikelrotation übertragen. Die folgenden Modi stehen dafür zur Wahl:
- Keine: Es findet keine Beeinflussung der Partikelrotation durch die Pyro-Simulation statt.
- Absolute Rotation setzen: Die Verwirbelungen innerhalb der Pyro-Simulation werden direkt auf die Partikel übertragen. Die Intensität dieser Rotation kann über den Rotationsstärke-Multiplikator individuell angepasst werden.
- Zu Rotation addieren:Die Rotation durch Verwirbelungen innerhalb der Pyro-Simulation wird zu einer an den Partikeln bereits vorhandenen Rotation addiert. Die Stärke der hinzugefügten Rotation kann dabei über den Rotationsstärke-Multiplikator beeinflusst werden.
Wenn Sie Rotationen auf die Partikel übertragen, können Sie diesen Wert als Multiplikator für die Rotationsgeschwindigkeit verwenden.