Tips und Tricks zu PyroCluster
Seit Computer zur Erzeugung von Bildern und Animationen benutzt werden, sind die Künstler und Animatoren auf der Suche nach immer mehr Rechen-Power. Kein Computer hat jemals genügend Leistung, um einen echten Computergrafik-Anwender glücklich zu machen. Viele von Ihnen haben z.T. sehr einfallsreiche Lösungen für die Probleme der fehlenden Berechnungsgeschwindigkeit gefunden. Und einige wenige sind in der Lage, innerhalb von Sekunden wunderschöne Szenen zu erhalten, wo andere womöglich Wochen benötigen.
Insbesondere in Verbindung mit Partikelsystemen gibt es viele Wege, einen Renderer in die Knie zu zwingen – sowohl durch Einstellungen in Cinema 4D als auch in PyroCluster. Sie erhalten von uns keinen Preis dafür, dass Sie in der Lage sind, Szenen schneller als jeder andere weltweit rendern zu können. Allerdings möchten wir an dieser Stelle auf einige Dinge hinweisen, die Sie insbesondere in Verbindung mit PyroCluster in Erwägung ziehen sollten, wenn Sie mal viel zu berechnen haben.
Hier sind ein paar einfache Schritte, um Ihre PyroCluster-Szenen effizienter zu gestalten…
Reduzieren Sie die Partikel-Anzahl!
Das klingt jetzt zwar ein wenig offensichtlich, aber PyroCluster kommt am besten mit einer Partikelzahl von 200–600 zurecht. Anstatt die Menge der Partikel zu erhöhen, sollten Sie die Größe der Voxel erhöhen und sie gleichzeitig dichter machen. In den meisten Szenen werden die Endergebnisse gleich aussehen. Große Partikel-Mengen benötigen Sie nur bei schnellen Bewegungen oder bei breit gefächerten Partikelsystemen.
Ich brauche aber noch mehr Geschwindigkeit!
Wenn Sie Ihr System tatsächlich feintunen wollen, sollten Sie sich die Parameter im Volumen-Tracer-Dialog vornehmen! Hier liegt der Schlüssel zur Optimierung der Render-Geschwindigkeit. Das Verändern eines einzigen Parameters kann den Auftrag retten und Stunden überflüssiger Berechnung verhindern. Dieser magische Parameter ist der Sample-Abstand. Versuchen Sie diesen Wert so lange zu erhöhen, wie Sie keine Verschlechterung der Bildqualität erkennen. Durch Erhöhung dieses Wertes kann die Berechnung einer Szene u.U. um den Faktor 100 (oder mehr) beschleunigt werden!
Wir schlagen manuelle Teilung vor, um den besten Wert zu ermitteln. Beginnen Sie mit einer Zahl so hoch, wie Sie denken, dass sie noch vertretbar ist. Sei z.B. ein Sample-Abstand von 10. Das Bild sieht grauenhaft aus – keinerlei Details. Verringern Sie nun diesen Wert um die Hälfte auf 5. Sieht das Bild noch immer zum Davonlaufen aus, verringern Sie den Wert erneut. Ist es in Ordnung, erhöhen Sie den Wert auf 7.5. Hat sich die Bildqualität wieder verschlechtert, reduzieren Sie erneut um die Hälfte auf 6.25 usw. So ermitteln Sie mit lediglich ein paar Test-Renderings die optimale Geschwindigkeit für eine bestimmte Szene. Kein Algorithmus kann das besser als Sie selbst!
Sie können sogar noch mehr Speed erreichen, wenn Sie die Strahltiefen-Grenze langsam erhöhen.