Polygonreduktion Generator
Basis Koord. ObjektPolygonreduktion Generator
Je weniger Polygone vorhanden sind, desto zügiger lassen sich Szenen bearbeiten und rendern. 3D gescannte Objekte z.B. bestehen oft aus hunderttausenden oder gar Millionen Polygonen, die im Endeffekt bei der Weiterbearbeitung in Cinema 4D evtl. stören oder garnicht ausgewertet werden. Sind die Objekte z.B. in der Szene im Hintergrund positioniert, wären Millionen Polygone sozusagen für die Katz’ und belasten die Hardware nur unnötig.
Sollen 3D-Objekte im Internet interaktiv zugänglich gemacht werden, sollten diese ebenfalls aus möglichst wenigen Polygonen bestehen.
Überall hier kann die Polygonreduktion eingesetzt werden.
Die Aufgabe der Polygonreduktion ist die Verringerung der Polygonanzahl eines Objekts bei gleichzeitiger, möglichst weitgehender Erhaltung der geometrischen Objektform. Beachten Sie, dass bei diesem Prozess stets trianguliert wird.
Die Polygonreduktion ist in Cinema 4D mit Hilfe eines Generator realisiert. Zu reduzierende Objekte müssen diesem also untergeordnet werden.
Bei der Polygonreduktion werden im Gegensatz zu älteren Cinema 4D Versionen jetzt auch – so weit möglich – Eigenschaften wie UV-Koordinaten, Vertex-Farben, Vertex-Maps etc. auf das neue, reduzierte Objekt umgerechnet. Hierbei sind bei sehr großen Reduktionen natürlich Abstriche zu machen, da die Details (Punktdichte) bei sinkender Polygonanzahl schlicht nicht mehr vorhanden sind. Bei sehr großer Reduktion sind Texturen, Wichtungen und Farben dann nur noch ungefähr an Ort und Stelle (s.a. obige Abbildung bei 99.9%), was aber bei weiter von der Kamera entfernten Positionierungen kein Problem darstellt:
Sobald der Generator anfängt zu rechnen (was bei sehr punktreichen Objekten schon etwas länger dauern kann), passieren intern umfangreiche und detaillierte Vorberechnungen. Nach Abschluss dieser Vorberechnung kann die Reduktionsstärke (bzw. alle animierbaren Objektparametern; werden andere Parameter geändert, erfolgt eine neue Vorberechnung) interaktiv verändert werden, wobei im Editor z.B. auch die Ergebnisse der Vertex-Maps und -Farben angezeigt werden. Während der Vorberechnung – die jederzeit durch Deaktivierung des Polygonreduktion-Generators abgebrochen werden kann – kann weiterhin in Cinema 4D gearbeitet werden.