Mesh projizieren

Funktion verfügbar in CINEMA 4D Studio & BodyPaint 3D

Mesh projizieren

Objekte mit beliebiger Topologie werden entlang ihrer Punktnormalen auf andere Projekte projiziert und dabei per Sculpting-Tag unterteilt.

Natürlich können auch geschlossene Objekte projiziert werden.

Manchmal wäre es äußerst praktisch, ein Polygonmesh an die Form eines anderen anzupassen. Genau das macht diese Funktionalität (die übrigens nicht nur mit Sculpting-Objekten, sondern mit jedem polygonalen Objekt arbeitet). Normalerweise wird ein niedrig aufgelöstes Objekt auf ein per Sculpting detailliertes projiziert. Dieser Vorgang wird auch als "Retopo" bezeichnet. Es geht dabei um das Übertragen von Formen (die meist per Sculpting erstellt wurden) auf ein anders gestaltetes Polygon-Mesh, um dieses z.B. zu animieren (wobei das Polygonmesh gewissen Anforderungen in der Topologie genügen muss), ein eng anliegendes Kleidungsstück zu erstellen oder auch mit anderem Polygon-Mesh weiter zu formen.

Kurz zur Funktionsweise: Die Punkte des zu projizierenden Objekts (das während des Vorganges auch beliebig unterteilt werden kann) werden entlang (und entgegen; die kürzere Distanz gewinnt) ihrer Punktnormalen verschoben, bis sie auf der Oberfläche des Ziel-Objekts zu liegen kommen. Es ist daher sehr wichtig, dass die Form des zu projizierenden Objekts dem Quell-Objekt möglichst ähnlich sieht. Es wird in den seltensten Fällen funktionieren, eine Kugel fehlerfrei mal so eben auf einen detaillierten Kopf zu projizieren.

Hinweis:
Das Projizieren funktioniert am besten, wenn die Ziel-Objekt-Punkte möglichst nahe an den entsprechenden Positionen des Quell-Objekts liegen. Und ja, das bedeutet, dass das niedrig aufgelöste Objekt mehr oder weniger direkt am Quell-Objekt modelliert werden muss (wenn auch in grober Auflösung).

Ebenfalls praktisch für die weitere Bearbeitung ist, wenn das Ziel-Objekt an besonders detaillierten Positionen des Quell-Objekts auch selbst höher unterteilt ist.

Mesh projizieren

Bei Aufruf des Befehls Projiziere Mesh wird die zuvor erstellte Selektionsreihenfolge folgendermaßen ausgewertet:

Deselektieren Sie zunächst alle Objekte.
Selektieren Sie jetzt nacheinander die an der Projektion beteiligten Objekte.
Bei Befehlsaufruf landet jetzt das zuletzt selektierte Objekt automatisch im Feld Ziel, während die davor selektierten (ja, hier sind auch mehrere möglich) alle bei Quelle erscheinen.
Definieren Sie bei Unterteilungsstufe einen Wert, der hoch genug ist, um alle Details des Quell-Objekts abbilden zu können.
Bei Klick auf den Button Projiziere wird das Ziel-Objekt auf die Quell-Objekte projiziert.