Ansicht
Neuzeichnen ab (Millisekunden) [0..2147483647]
Je nach eingesetztem Prozessor, eingesetzter Grafikkarte, verwendeter Farbtiefe sowie Komplexität der Objekte reicht die Geschwindigkeit der Bildschirmdarstellung für eine flüssige Bewegung beim interaktiven Bearbeiten nicht aus.
Cinema 4D besitzt einen ausgeklügelten Algorithmus, der all diese Faktoren berücksichtigt und bei Bewegungen von Objekten die Zeit misst, die zum Bildaufbau benötigt wird. Wird die hier angegebene Zeitgrenze überschritten, erfolgt automatisch eine Reduzierung der Darstellung auf eine schnellere Art. Ist beispielsweise das Quick-Shading eingestellt, wird auf Drahtgitter umgeschaltet. Sollte dies immer noch nicht reichen, wird weiter auf Quader-Darstellung zurückgeschaltet.
Dadurch ist immer ein flüssiges Arbeiten möglich. Den Schwellwert, ab dem die Reduzierung in Kraft tritt, können Sie hier – optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten – konfigurieren.
Möchten Sie gar keine Reduzierung, setzen Sie den Wert einfach herauf, z.B. auf 10.000 Millisekunden.
Komplettes Neuzeichnen bei Animation
Wenn Sie in ihrem Editor die 4-Tafel-Ansicht geöffnet haben und lassen eine Animation laufen, so definiert diese Option, ob die Animation in allen 4 Ansichten läuft (Option aktiviert) oder nur in der aktiven Ansicht (Option deaktiviert).
Bei aktivierter Option werden bei laufender Animation die entsprechenden Parameter im Attribute-Manager fortlaufend aktualisiert
Bei komplexen Szenen kann dies angeraten sein, damit der Workflow nicht ins Stocken kommt.
Kontinuierliche Materialaktualisierung
Diese Option entscheidet bei Änderungen an Materialeinstellungen – z.B. beim Verschieben eines Farbreglers – ob diese Änderungen kontinuierlich an die Ansicht weitergegeben werden (Option aktiviert) oder erst bei Loslassen der Maustaste registriert werden (Option deaktiviert). Besonders bei Verwendung der ProRender-Vorschau kann durch Deaktivierung der Option eine flüssigere Parameterjustierung vorgenommen werden.
Monitor: Seitenverhältnis [0..+∞]
Besonderes Augenmerk bei der Entwicklung von Cinema 4D wurde der korrekten Ausgabe gewidmet. Ein wichtiger Begriff dabei ist das Monitor-Seiten-Verhältnis. Es gibt das Verhältnis von sichtbarer Breite zu sichtbarer Höhe eines einzelnen Bildpunktes an. Normalerweise beträgt es immer 1:1.
Berücksichtigt man das Seiten-Verhältnis nicht, werden Kreise auf dem Bildschirm als Ellipsen ausgegeben. Einige Monitore zum Beispiel haben am rechten und linken Rand Streifen, sodass das Seitenverhältnis von 1:1 nicht mehr stimmt. Ist dieser Wert einmal korrekt eingestellt, gibt es in Cinema 4D keine Verzerrungen mehr.
Am besten entdocken Sie die Cinema 4D-Hauptansicht und ziehen sie bildschirmfüllend auf, öffnen eine Seitenansicht und erzeugen einen Würfel. Dieser sollte nun als Quadrat erscheinen. Messen Sie also das Verhältnis von Breite und Höhe mit einem Lineal und tragen Sie den Wert in das Feld ein ein.
Hier finden Sie Details zum Farbmanagement.
Sie stellen hier das ICC-Geräteprofil Ihres Anzeigegerätes (was in den meisten Fällen ein Monitor ist) ein. Alles, was Cinema 4D Ihnen auf dem Monitor anzeigt, sei es der Editor, Farbauswahlfelder, gerenderte Bilder im Bild-Manager etc. gehorcht diesem Profil (exakt die gleichen Einstellungen finden Sie bei Bildfarbprofil beim Speichern von gerenderten Bildern).
ICC-Profile sind vom Monitor-Hersteller erhältlich. Beachten Sie jedoch, dass selbst diese ungenau sind, da es innerhalb der Serienfertigung zu Streuungen kommt. Wenn Sie wirklich 100% korrekt arbeiten wollen, müssen Sie Ihren Monitor mit einem geeigneten Gerät selbst kalibrieren.
In den meisten Fällen brauchen Sie sich hier um eine Einstellung gar nicht kümmern, da automatisch das im Betriebssystem eingestellte Monitorprofil verwendet wird.
Es kann jedoch passieren, dass dieser Automatismus nicht so funktioniert, wie er soll. Sie haben deshalb hier individuelle Einstellungsmöglichkeiten.
Mit dem rechts angeordneten Button erhalten Sie ein Menü zur Auswahl:
Cinema 4D unternimmt nichts bzgl. eines Geräteprofils. RGB-Werte werden unkorrigiert auf dem Bildschirm dargestellt.
Diese Option speichert das Monitorprofil nicht in den Programmvoreinstellungen, sondern liest es bei jedem Programmstart aus den Betriebssystemeinstellungen.
Hier können Sie manuell ein ICC-Profil einladen (wenn Sie beispielsweise Ihren Monitor kalibriert haben, erhalten Sie eine ICC-Profildatei, die hier eingeladen werden kann, im Normalfall aber automatisch vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt wird).
Hiermit speichern Sie das aktuelle ICC-Profil als Datei ab.
Hier wird das aktuelle (also bei Auswahl der Option) Monitorprofil vom Betriebssystem ausgelesen und in den Programmvoreinstellungen abgespeichert. Vergleichen Sie hierzu die Option Monitorprofil verknüpfen weiter oben.
Laden Sie hier ein Bild oder Video mit integriertem Profil, so wird dieses verwendet.
Hier kann ein sRGB-Profil (was immer richtig ist, wenn ansonsten kein spezifisches Profil vorhanden ist) bzw. ein lineares Anzeigeprofil (dem Autor ist allerdings kein solches Gerät bekannt) eingestellt werden.