Die Zeitleiste

Zeitleiste (Dope Sheet)

Mit der Zeitleiste steht Ihnen ein mächtiges Instrument zur Kontrolle, Steuerung und Wiedergabe von Animationen zur Verfügung.

Der Zeitablauf aller animierten Szenenelemente ist hier in horizontaler Richtung dargestellt. Das Schlüsselelement der Animationen sind die sog. Keys, die zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Elementwert beinhalten (z.B. eine Position). Animationen benötigen in den meisten Fällen daher mindestens 2 Keys. Die Elementwerte zwischen diesen Keys werden dann interpoliert. Wenn Sie die Animation dann ablaufen lassen, kommt es zu kontinuierlichen (oder auch jedweden anderen) Änderungen: Voilà, das ist der Sinn und Zweck der Zeitleiste.

Bei aktivierter Zeitleiste können Sie übrigens mit der Leertaste die Animation abspielen und auch wieder stoppen lassen (zwischen den Zeitleistenmodi Dope Sheet, F-Kurve und Motionmodus schalten Sie mit der TAB-Taste um).

Um unterscheiden zu können, was animiert wird, gibt es die Animationsspuren. Jede Spur entspricht, vereinfacht gesagt, einem Objektparameter, der sich zeitlich ändert. Das kann eine einfache Positionsänderung sein, die Änderung des Phongwinkels, aber auch komplexe Spezialeffekte wie Pulsieren, Farb-Morphing etc.

Jede Spur enthält die eben schon erwähnten Keys, derer Sie unbegrenzt viele erzeugen können.

Außerdem gehört zu jeder Spur, sofern es sich dabei nicht um eine nicht interpolierbare Eigenschaft wie z.B. eine Option handelt, eine separate F-Kurve, die die Interpolation zwischen den Keys regelt. Diese Mini-F-Kurve befindet sich ausklappbar unter den jeweiligen Spurkeys und kann hier schon (eingeschränkt) bearbeitet werden.

Der Mini-F-Kurven-Bereich kann an der unteren Kante angefasst und vertikal skaliert werden, womit Sie größere bzw. kleinere Mini-F-Kurven-Ansichten erhalten.

Wesentlich komfortabler gestaltet sich dies allerdings im F-Kurvenmodus, wo dann die F-Kurven groß und ausladend dargestellt werden.

Das in CINEMA 4D neu eingeführte Ebenensystem wirkt auch auf die Zeitleiste, sodass beispielsweise nur gewünschte zu animierende Objekte samt deren Keys und F-Kurven sichtbar sind, während alle anderen ausgeblendet werden. Sie können Objekte verriegeln, um sie so vor unbeabsichtigter Änderung zu schützen.

Darüber hinaus sind die schon vom Objekt-Manager bekannten, mächtigen Filter integriert, die Ihnen dabei helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.