Sculpting

Copyrights von links nach rechts: Matthias Bober, Christian Rambow, Sébastien Florand.

"Sculpting" (eigentlich "Digital Sculpting") nennt man eine spezielle Form des Modellierens, die ganz anders als die herkömmliche, eher technisch, abstrakt orientierte Polygonmodellierung (mit ihrem Extrudieren, Schneiden, Erzeugen etc. von Polygonen) auf einem eher natürlichen, künstlerischen Ansatz beruht. Stellen Sie sich Sculpting vor, als würden Sie mit Ton arbeiten, den Sie mit verschiedenen Werkzeugen (den sog. Sculpting-Pinseln) formen. Sie können "Material" wegnehmen und zufügen, Ecken und Kanten herausformen und noch viel mehr, was allgemeinhin unter den Begriff Bildhauerei fällt.

Hinweis:Um das "denglische" Verb "sculpten" zu vermeiden, ist im Folgendem immer von "formen" die Rede, wenn es um den aktiven Gestaltungsvorgang geht.

Um die Sculpting-Funktionalität zu ermöglichen, muss das zu formende Objekt sehr fein unterteilt sein, d.h. es besteht aus einer sehr hohen Anzahl von Polygonen. Sculpting arbeitet daher mit speziellen, speicheroptimierten Algorithmen. Damit Sculpting-Objekte nach dem Formen in den normalen, gewohnten CINEMA 4D-Arbeitsablauf integriert werden können, gibt es eine spezielle Backen-Funktionalität, die die geformten Details per Textur (Displacement, Normalen, Ambient Occlusion) auf niedrig aufgelöste (= polygonarme) Meshes transferiert.

Gehen Sie so vor, wenn Sie formen wollen:

Hinweis:Sobald ein Objekt ein Sculpting-Tag trägt, kann außerhalb der Sculpting-Funktionalität nicht an diesem modelliert (z.B. Polygone verschieben, schneiden etc.) werden. Sie können aber jederzeit mit den Befehlen im Werkzeug-Menü des Sculpting-Ebenen-Managers normale Polygonkopien des Sculpting-Objekts (oder auch nur Teilen davon) erstellen.

Beachten Sie auch die Sculpting-Presets (rechts oben im Sculpting-Layout), die Ihnen eine Reihe von Materialien, Pinseln, Stempel und Schablonen zur Verfügung stellen.