Sub-Polygon Displacement (SPD)
Im Prinzip ähnelt das Sub Polygon Displacement (im folgenden SPD genannt) dem bekannten Displacement: Anhand der Graustufenwerte – bei einigen Modi auch anhand der Farbwerte – einer Textur wird ein Objekt während des Renderns verformt. Der Trick dabei ist die interne, einstellbare relativ hohe Unterteilung des Objektes, was sehr detaillierte Strukturen ermöglicht, ohne das Objekt real und bleibend unterteilen zu müssen. In vielen Fällen ist es sogar unmöglich, gleiche Detailfülle per Modellieren zu errreichen, da gängige Arbeitsspeichergrößen hierzu nicht ausreichen.
Vielmehr können Sie jetzt mittels einer Textur (die im Übrigen 16 Bit Tif-Bilder auswertet) sogar relativ polygonarme Objekte mit einer bis jetzt nicht gekannten Detailfülle ausstatten.
CINEMA 4D verwendet eine ausgeklügelte Speicherverwaltung, um per SPD extrem unterteilte Objekte rendern zu können. Die Renderzeit ist dabei allerdings größer, da echte Geometrie bei ausreichendem Arbeitsspeicher bis auf wenige Ausnahmen immer schneller gerendert wird als virtuelle Polygone.
SPD hat folgende Vorteile:
- Es lassen sich problemlos feine Details rendern, ohne dass das Objekt dauerhaft stark unterteilt werden müsste mit den daraus resultierenden Problemen: großer bis unmöglicher Speicherbedarf, mangelhafte Performance im Editor etc.
- Details lassen sich oft schneller über (zweidimensionale) Texturen realisieren, als sie langwierig zu modellieren.
- Die Qualität des gerenderten Bildes ist sehr viel besser, als wenn Sie die Details über eine Relief-Textur realisieren würden.
Sie finden die SPD-Parameter im Material-Kanal Displacement. Beachten Sie auch die Option Displacement (MB) in den CINEMA 4D Programm-Voreinstellungen.