Team Render
Eins vorneweg: die hier aufgelisteten Optionen haben nur eine Funktion, wenn die über Team Render beteiligten Rechner gemeinsam an einem einzigen Bild (also keine Animationen) rechnen.
Verschiedene Funktionalitäten verwenden beim Rendern Caches. Caches sind zwischengespeicherte Daten, die beim Rendern ausgewertet werden. Sie finden Caches z.B. bei der GI mit ihrem Irradiance Cache oder beim Subsurface Scattering gibt es ebenfalls einen Cache-Modus.
Bei Einsatz des Team Renders entscheiden die hier aufgelisteten Optionen, ob alle Rechner bei dem Berechnen eines einzigen Caches zusammenwirken (Optionen aktiviert) und dann alle mit Hilfe dieses einzigen Caches rechnen oder ob jeder Rechner seinen eigenen Cache (Optionen deaktiviert) ermittelt. Der zuerst erwähnte Fall führt in den meisten Fällen schneller zum Ergebnis.
Wünschenswert ist außerdem ein identischer Cache für alle Rechner, da hierbei das Renderergebnis für alle Rechner im besten Falle identisch ist. Berechnet hingegen jeder Rechner einen separaten Cache, so kann es aufgrund von Rechenungenauigkeiten zu verschiedenen Caches mit dann verschiedenen Renderergebnissen kommen. D.h. im Ausgabebild sind plötzlich Bucketumrisse (die rechteckigen Bereiche, die jeder Rechner für sich rendert) zu erkennen.
Es ist also durchaus sinnvoll, wenn die Optionen hier überwiegend aktiviert sind. Wann sollten nun einzelne deaktiviert werden?
Beim Teamrendern geht einiges an Zeit verloren, wenn sich die beteiligten Rechner untereinander abstimmen. Besonders bei sehr einfachen Projekten kann dieser "Overhead" durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen, als wenn jeder Rechner kurzerhand seinen eigenen Cache berechnet. Wenn also beispielsweise die Irradiance-Cache-Berechnung auf einem einzelnen Rechner nur wenige Sekunden benötigt, wäre es unsinnig, diesen Cache von allen berechnen zu lassen. Deaktivieren Sie in diesem Fall die entsprechende Option.
Im Großen und Ganzen müssen Sie einfach ausprobieren, ob die Aktivierungen dieser Optionen für Ihr spezielles Projekt sinnvoll ist.
Falls der Team Render-Server (der Rechner, auf dem Team Render angestoßen wurde) Zugriff auf eine bereits bestehende Cache-Datei hat und in den entsprechenden Cache-Einstellungen die Option Automatisch laden aktiviert ist, wird die gespeicherte Cache-Datei an die anderen Rechner verteilt (die existierende Cache-Datei ist im besten Fall von einem einzelnen Rechner ohne Team Render-Beteiligung erstellt worden, nur dann können Sie 100% sicher sein, dass keine Buckets im Rendering sichtbar sind).
Beachten Sie weiterhin, dass der Team-Render-Server Cache-Dateien (wenn Automatisch speichern aktiviert ist) nur abspeichert, wenn hier die entsprechenden Cache-Optionen aktiviert sind.
Hierbei handelt es sich um den Subsurface-Scattering-Cache (s. Modus Cache), der mittels dieser aktivierten Option an die Rechner verteilt werden kann.
Ambient-Occlusion-Caches verteilen
Die aktivierte Option verteilt den Ambient-Occlusion-Cache (s. Cache aktivieren) an die Team-Render-Rechner.
Die aktivierte Option verteilt den Irradiance-Cache (s. Irradiance Cache) an die Team-Render-Rechner.
Die aktivierte Option verteilt den Licht-Map-Cache an die Team-Render-Rechner.
Radiosity-Map-Caches verteilen
Die aktivierte Option verteilt den Radiosity-Map-Cache an die Team-Render-Rechner. Diese Option ist als einzige voreinstellungsgemäß deaktiviert. Radiosity-Maps sind von Natur aus sehr groß, sodass hier viel Zeit für den Netzwerkverkehr draufgeht und darüber hinaus auch schwierig verteilt zu berechnen sind. Ausnahmen, wo sich die Aktivierung trotzdem lohnen kann, sind:
- Radiosity-Maps, die klein, aber von hoher Qualität sind (beispielsweise bei per Himmel beleuchtet Projekte).
- Projekte, deren überwiegende Anzahl von Objekten direkt für die Kamera sichtbar sind, wie es innerhalb eines Zimmers der Fall wäre.