Motion-Kamera
Mittels dieses Tags kann das Steuern von Kameras wesentlich vereinfacht bzw. verbessert werden. Es stellt Ihnen dazu zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung (so lassen sich z.B. 2 unterschiedliche Kamerafahrten oder -ziele ineinander überblenden).
Darüber hinaus sind einige Funktionalitäten für realistische Kamerabewegungen enthalten. Diese zielen darauf ab, die vielen kleinen "Fehler", die sich bei einer in der Hand gehaltenen Kamera aufs gefilmte Bild übertragen, zu simulieren. Oft fragt man sich, warum sehen 3D-Kamerafahrten so künstlich aus? Eben weil diese natürlichen Bewegungen fehlen, die sich z.B. beim Laufen mit einer geschulterten Kamera ergeben. Um diese Effekte zu simulieren, verwendet CINEMA 4D ein im Folgenden sogenanntes Kamera-"Rig" (das grüne Männchen, was Sie in der Ansicht sehen), dass die Kamera beispielsweise auf 175cm Höhe trägt (die durchschnittliche Schulterhöhe eines Kameramannes) und sie, wenn gewollt, etwas mit den Schritten schwanken lässt.
Im Wesentlichen nehmen Sie die meisten Einstellungen/Animationen hier im Tag vor, das dann die entsprechenden Kameraparameter steuert.
Werfen Sie auch mal einen Blick auf das Kamera-Morph-Tag, mit dem Sie stufenlos zwischen mehreren separaten Kameras überblenden können.
Mit diesem Befehl und entsprechend selektierten Objekten erzeugen Sie folgenden Kameraaufbau:
Die dabei erzeugte "Motion-Kamera" wird durch das oben beschriebene Motion-Kamera-Tag gesteuert.
Je nachdem, welche Objekte Sie bei Aufruf des Befehls selektiert haben, werden diese folgendermaßen im Motion-Kamera-Tag gesetzt:
- sind Splines selektiert, werden die ersten beiden in Pfadspline A bzw. Pfadspline B eingesetzt.
- sind andere Objekte selektiert, werden maximal die ersten vier in Ziel A1 bis Ziel B2 eingesetzt.
- sind keine Objekte selektiert, wird zusätzlich ein Spline und ein Null-Objekt als Pfad bzw. Ziel-Objekt erzeugt und entsprechend im Tag gesetzt.