Ambient Occlusion
Die deutsche Übersetzung für Ambient Occlusion (im folgenden AO genannt) lautet Umgebungsausschluß. Und genau das macht AO: Es ermittelt für jeden sichtbaren Oberflächenpunkt in wie weit dieser exponiert ist und dunkelt ihn entsprechend ab. Stellen Sie sich vor, Ihre Szene wäre rundherum ohne Boden von einem gleichmäßig leuchtenden Himmel umgeben. AO stellt nun für jeden sichtbaren Bereich fest, inwieweit er den Himmel sieht (präziser: inwieweit jeder sichtbare Punkt innerhalb einer Halbkugel (mit einstellbarem Radius) freie Sicht auf die Umgebung hat).
Bereiche in Ecken, Löchern, Rillen etc. (oder eng zueinander positionierte Objekte) sehen weniger vom Himmel und werden voreinstellungsgemäß dunkel gefärbt:
AO wird gemeinhin als vereinfachende Global-Illumination-Methode verwendet, um schnell Verschattungen an geeigneten Stellen zu erzeugen.
In CINEMA 4D kann AO an 2 Stellen definiert werden:
- Als projektweiter Effekt in den Rendervoreinstellungen (Button "Effekte"). Hierbei kann AO auch als Multi-Pass-Kanal ausgegeben werden.
- Als Channel-Shader (Material-Einstellungen/Textur) im Effekte-Menü. Hierbei sollte der Shader vorzugsweise im Diffusions-Kanal verwendet werden. Für spezielle Effekte sind aber auch andere Materialkanäle geeignet (z.B. zum Aufbringen von Schmutz-Texturen nur in Ecken).