Sound
Nein, Sie haben sich nicht verlesen und sind auch nicht in der falschen Dokumentation gelandet. Cinema 4D bietet Ihnen tatsächlich die Möglichkeit, Ihre Szenen direkt mit Sound zu versehen. Es stehen Ihnen dabei zwei unterschiedliche Verfahren zur Auswahl: Das 2D-Sound-Rendering und das 3D-Sound-Rendering.
Beim 2D-Sound-Rendering nutzen Sie die Zeitleiste von Cinema 4D wie ein mehrspuriges Audio-Mischpult (ähnlich wie in vielen Videoschnittprogrammen). Sie können beliebig viele Sound-Spuren erzeugen, diesen eine Sound-Datei zuweisen und je nach Bedarf das Timing, die Lautstärke und die Balance regeln. Dieses Verfahren eignet sich hervorragend für klassische Synchronisationsaufgaben (z.B. lippensynchroner Sound, Fußschritte, knallende Tür, Explosion etc.).
Das 3D-Sound-Rendering dagegen beschreitet ganz andere Wege. Bei diesem Verfahren arbeiten Sie mit virtuellen Schallquellen (Lautsprecher) und Tonabnehmern (Mikrofone). Diese virtuellen Objekte können frei im 3D Raum positioniert und auch animiert werden. Cinema 4D errechnet dann später anhand der räumlichen Lage, der Geschwindigkeit und der voreingestellten Sound-Parameter die entsprechenden Klangdaten. Diese Daten können Sie beispielsweise anschließend in einem externen Programm zu Surround-Sound-Daten zusammensetzen.
Das 3D-Sound-Rendering ist die vielseitigste Methode der Klangerzeugung und bietet nahezu unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten. Von einem von links nach rechts fahrenden Auto bis hin zur gewaltigen Raumschiffschlacht mit Laserstrahlen und Explosionen in Dolby Surround ist alles machbar.