Referenz Cinema 4D Grundfunktionalitäten Anhang Dateiformate
Funktion verfügbar in CINEMA 4D Prime, Visualize, Broadcast, Studio & BodyPaint 3D

Videoformate

Import

Beim Import von Videodateien gilt: nahezu alle Formate/Codecs, mit denen Ihr Betriebssystemvideoplayer umgehen kann, werden auch von Cinema 4D gelesen. Das sind im wesentlichen:

Export

Die Ausgabe von gerenderten Animationen kann in Einzelbildern oder als Video erfolgen. Beachten Sie: die gängige Vorgehensweise ist die Ausgabe in Einzelbildern, die dann in einem zweiten Schritt mittels eines Compositing- und/oder Schnittprogramms bearbeitet und erst ganz zum Schluß in einem komprimierten (=schlecht weiter zu bearbeitenden, aber für Videoabspiel-Software oder -geräte optimierten) Videoformat ausgegeben werden.

Gerenderte Animationen können auch bequem im Bild-Manager abgespielt werden und erst in einem zweiten Schritt als Einzelbilder/Video ausgegeben werden.

Eingeladene Videos mit Ton werden auch wieder mit Ton abgespeichert, sofern Sie das wünschen.

Cinema 4D kann in folgenden Videoformate schreiben:

PC

Mac

Welches dieser Formate Sie verwenden, hängt im Grunde davon, was Sie mit dem Video vorhaben. Verwenden Sie im Zweifel das verbreitetste Format *.mp4.

Einstellungen

Preset-Einstellungen

Diejenigen Formate, die weitere Einstellungen aufweisen, wurden mit einem Preset-System ausgestattet.

Details zum Thema Presets finden Sie unter Asset-gestütztes Presetsystem.

Codec-Einstellungen

Diese Formate komprimieren mit Hilfe eines auswählbaren sog. "Codecs" die Bilder zu einem Video. Der Begriff "komprimieren" impliziert es schon: das Bildmaterial wird unter Verlusten (=Qualitätsminderung) eingedampft.

Hierfür können Sie folgende Einstellungen vornehmen:

Codec

Vereinfacht gesagt, ist ein Codec ein Algorithmus, der ausgehend von Keyframes (einem regelmäßig gespeicherten Vollbild) die Änderungen von Videobild zu Videobild beschreibt. Je nach Videoformat können Sie hier unter mehreren auswählen oder auch nur den einzigen vorgeschlagenen verwenden. Die Codecs hier im einzelnen zu beschreiben, würde zu weit führen. Nur so viel: der modernste ist h.264, der in den meisten Fällen bei gleicher Datenrate die beste Bildqualität liefert.

Für das nur noch aus Kompatbilitätsgründen vorhandene Videoformat *.avi gibt es einige separate Einstellungen, die auf die am Rechner installierten Codecs zurückgreift (allerdings dabei auch nicht alle unterstützt).

Datarate (kBit)

Die Datenrate in kB pro Sekunde hat den größten Einfluss auf die Videogröße und -qualität des abgespeicherten Videos. Je höher der Wert, desto größer und besser ist das Video (und umgekehrt). Als Anhaltswert gilt: für HD-Videos (1920*1080) sollte die Datenrate schon tausend bis einige tausend kB pro Sekunde betragen. Ist viel Bewegung im Bild, kann diese auch höher sein, während Sie bei langsamen Kamerabewegungen und wenigen sich bewegenden Objekten auf niedrigere Werte gehen können.

Wird als Wert 0 definiert, wird ein Automatikmodus verwendet (der Codec entscheidet selbst, welche Datenrate er verwendet).

Keyframes

Dieser Wert gibt an, wie oft ein Vollbild ins Video eingefügt werden soll. "10" bedeutet: alle 10 Videobilder wird ein solches eingefügt. Hier gilt: je kleiner der Wert, desto öfter wird ein Vollbild eingefügt, was (meist) bessere Qualität bedeutet. Bei sehr ruhigen Videos können hier höhere Werte eingestellt werden, während viel Action kleinere benötigt.

Wird als Wert 0 definiert, wird ein Automatikmodus verwendet (der Codec entscheidet selbst, wie viele Keyframes verwendet werden).

Audio.kilobitrate

Mittels diesen Werts kann die Audioqualität des abzuspeichernden Videos festgelegt werden. Je höher der Wert, desto besser wird die Qualität sein.

Audio.codec

Auch für die Soundkomprimierung gibt es Codecs (der bekannteste dürfte mp3 sein), die den Sound – je nach Datenrate mit hörbaren Verlusten – komprimieren. Der PC stellt aac und mp3 zur Verfügung, während der Mac mittels aac und pcm (letzterer verlustlos) komprimiert.

audio.samplerate

Diese Samplerate gibt an, wie oft das Soundsignal pro Sekunde abgetastet wird. Normalerweise werden 44100 Hz verwendet. Die Qualität sinkt mit abnehmender Samplerate.