ProRender
Sie können eine beliebige Ansicht zur Verwendung des ProRender als interaktiven Vorschaurenderer definieren (dazu muss in den Rendervoreinstellungen der ProRender ausgewählt sein). Bringen Sie diese Ansicht z.B. separat im Layout unter, um ständig eine gerenderte Ansicht offen zu haben.
Eine äußerst praktische Funktionalität, die das ständige Kontrollrendern im Bild-Manager stark reduziert.
Darüber hinaus können Sie in dieser Ansicht wie gewohnt navigieren, wobei – wenn gewünscht – die Auflösung temporär zurückgefahren wird, um maximale, schnelle Interaktivität zu gewährleisten.
Außerdem werden z.B. Material- oder Kameraänderungen sofort umgesetzt, ohne die ganze Szene neu in die Grafikkarte laden zu müssen, was sehr schnell vonstatten geht. Anfasser- und Werkzeuge funktionieren teilweise in der Ansicht, d.h. Sie können in der gerenderten Ansicht in Ansätzen mit sofortigem Feedback modellieren (was natürlich langsamer als in der ungerenderten Ansicht vonstatten geht).
Für diese Ansicht gibt es eigene, von denen des Offline-Renderers unabhängige Rendervoreinstellungen (Tab "Vorschau"), sodass Sie die Vorschau-Ansicht ganz für Ihren Verwendungszweck einstellen können.
Definieren Sie hiermit die aktuelle Ansicht als Vorschauansicht. In der Ansicht wird unten, mittig ein kleines HUD eingeblendet, womit Sie das Rendern starten können und die Rendereinstellung auswählen können (s. nächste beschriebene Befehle).
Beachten Sie in den Ansichtvoreinstellungen auch z.B. ProRender Qualität, mit denen Sie noch einige andere, interessante Angaben einblenden können.
Hiermit wird das Rendering in der Vorschauansicht angestoßen (das kann je nach Szene einen kleinen oder auch größeren Moment dauern). Wählen Sie die Option erneut aus, um wieder in die normale OpenGL-Ansicht zu schalten.
Sie finden in den Ansichts-Voreinstellungen einige schaltbare HUD-Optionen (z.B. ProRender starten).
Wählen Sie hier die zu verwendenden Einstellungen für die zu rendernde Ansicht aus.
Mit diesen 4 Optionen legen Sie fest, ob das Vorschaurendern aktualisiert (also von vorne anfängt), wenn sich an den entsprechenden Elementen etwas ändert. Normalerweise sind alle Optionen aktiviert, damit jede Änderung zur Vorschau durchdringt. Manchmal kann es aber gewünscht sein, gewisse Aspekte zu ändern, ohne dass neu gerendert werden soll. Beispiel: sie haben eine Lichtsituation fertig als Vorschau gerendert. Sie können jetzt Lichtaktualisierung deaktivieren, die Lichter verändern und im Bild-Manager rendern. Es kann direkt mit der gerenderten Vorschau verglichen werden.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Option Kontinuierliche Materialaktualisierung.
Aus technischen Gründen kann es vor allem beim Einsatz von MoGraph, Hair und XPresso passieren, dass die Vorschau immer wieder von vorne beginnt, ohne zu einem Ende zu finden. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, Geometrieaktualisierung zu deaktivieren, um ein ständiges Aktualisieren zu verhindern.
Diese Option gilt für den Fall von 2 Ansichten, die die selbe Kamera verwenden (wenn Sie beispielsweise neben der normalen OpenGL-Ansicht eine permanent rendernde Vorschauansicht offen haben wollen). Bewegen Sie jetzt die Kamera in der OpenGL-Ansicht, wird diese Kamerabewegung ja auch in die Vorschauansicht übertragen. Diese Option entscheidet nun, ob diese Übertragung "live" geschieht (Option aktiviert) oder erst, wenn Sie die Maustaste loslassen.
Je nach Komplexität der Szene kann bei der Navigation die Vorschauansicht der Kamerabewegung hinterherhinken. Dieser Effekt lässt sich durch Optionsdeaktivierung abstellen.