AOV

Seit Cinema 4D R21 werden die bekannten Multi-Passes durch AOV ("Arbitrary OutPut Variables") ergänzt. Was sind AOV? Im Prinzip nichts anderes als die Farbe, die ein einzelner Node – oder natürlich auch Gruppen-Node – ausgibt. Oder in anderen Worten: die Solo-Funktionalität in einen separaten Pass gegossen. Da eben "Node" erwähnt wurde: die AOV-Funktionalität ist auf Node-Materialien (und hier aktuell – R21 – auch nur auf die Node-Materialien des Standard- und Physikalischen Renderers) beschränkt.

Die AOV-Passes ermöglichen komplexe Kompositionsaufgaben mit entsprechender Software außerhalb von Cinema 4D. Es bleiben da kaum Wünsche offen, da annähernd jeder Node – sofern er eine Farbe ausgibt, oder in eine Farbe konvertierbares – ausgegeben werden kann.

Wie bewegt man Cinema 4D dazu, AOV-Passes auszugeben?

Sie finden in entsprechenden Material-Nodes ( z.B. Material-Node) im Tab "Eingänge" (Untertab "AOV Multi-Passes") folgende Einstellung:

Hiermit können Sie beliebig viele AOV-IDs (gleichbedeutend mit AOV-Eingangs-Ports) erzeugen. In diese Eingangs-Ports wiederum stöpseln Sie beliebige Node-Ausgangs-Ports, die eine Farbe ausgeben. Ein Klick auf Zu Rendereinstellungen hinzufügen erzeugt Ihnen passende, separate AOV-Multi-Passes:

AOV-Passes können auch manuell in den Rendervoreinstellungen per Klick auf den Button Multi-Pass/AOV erzeugt werden. Sie müssen dann hier nur noch eine passende AOV-ID (also die im Material-Node definierte) einstellen.

Das ganze sieht dann z.B. so aus:

Ein Einzel- und ein Gruppen-Node füttern ihre Ausgänge jeweils in einen AOV-Pass, der beim Rendern als Multi-Pass ausgegeben bzw. gespeichert werden kann. Der Gruppen-Node beinhaltet knapp 20 Einzel-Nodes, deren "Ergebnis" in einen AOV-Pass mündet. Der Mischen-Node z.B. liefert den Eingang für einen Relief-Map-Node und wird oben als AOV 2 in einem Multi-Pass ausgegeben.