Pyro-Ausgabe
Sie benötigen die Einstellungen an diesem Objekt, um die eigentliche Feuer- und Rauch-Simulation zu berechnen. Das Pyro-Emitter-Tag, bzw. das damit identische Pyro Brennstoff-Tag, liefern dafür alle wichtigen Einstellungen für den Emitter. Das Pyro-Ausgabe-Objekt entsteht automatisch bei der Erzeugung des ersten Pyro-Emitter-Tags oder Pyro Brennstoff-Tags und stellt u. a. Funktionen für die Berechnung eines RAM-Caches oder das Speichern und Laden von .vdb Cache-Dateien zur Verfügung. Die eigentlichen Einstellungen für die Berechnung der Pyro-Simulation sind im Tab Simulation/Pyro der Projekt-Voreinstellungen) zu finden. Sie finden diese Einstellungen auch im Pyroszene-Tab des Pyro-Ausgabe-Objekts verlinkt oder - als eigenständige Instanz - auch beim Simulationsszene-Objekt.
Die Verlinkung der Pyro-Voreinstellungen aus den Projekt-Voreinstellungen zum Pyro-Ausgabe-Objekt macht es möglich, auch mehrere Pyro-Ausgabe-Objekte in der Szene haben zu können und darüber dann z. B. unterschiedliche Caches z. B. der gleichen Simulation anzulegen. Auf der Einführungsseite zum Pyro-Simulationssystem finden Sie an dieser Stelle ein Beispiel dazu.
Simulationsszene-Objekte bieten die hier beschriebenen Pyro-Einstellungen ebenfalls direkt am Objekt als Tab an. Diese Einstellungen sind dann jedoch unabhängig von den Projekt-Voreinstellungen.
Wie bereits erwähnt, kann das Pyro-Ausgabe-Objekt die Simulationen auch in eine .vdb Cache-Datei speichern, die dann für das Rendering oder die Weiterverarbeitung in anderen Programmen genutzt werden kann. Ebenso kann das Pyro-Ausgabe-Objekt die Simulation in das RAM speichern lassen, was dann auch ohne vorheriges Speichern der Simulation als Cache, das Rendern in den Ansichtsfenstern oder auch in der Redshift RenderView oder dem Bild-Manager ermöglicht.
Der Zusammenhang zwischen den Pyro-Tags, Pyro-Ausgabe-Objekten und den Pyro-Szene-Einstellungen und dem abschließenden Rendering sieht daher so aus:
- Wählen Sie das Objekt (oft ein Polygon-Objekt oder Spline-Objekt) aus, das als Emitter für die Simulation dienen soll und weisen Sie diesem Objekt das Pyro-Emitter-Tag oder Pyro Brennstoff-Tag zu.
- Nutzen Sie die Einstellungen am Pyro-Emitter- bzw. Pyro Brennstoff-Tag und die am Pyro-Ausgabe-Objekt verlinkten Pyroszene-Einstellungen, um die Simulation einzustellen.
- Im Editor wird beim Abspielen der Animation bereits eine aussagekräftige Vorschau der Simulation angezeigt. Achten Sie dabei darauf, einen schattierenden Darstellungsmodus, wie Konstantes Shading, Quick-Shading oder Gouraud-Shading zu verwenden.
- Um die Simulation direkt in den Ansichtsfenstern rendern zu können, schalten Sie zumindest die Optionen für Dichte und Temperatur am Pyro-Ausgabe-Objekt auf An oder Bei Export und lassen dann die Simulation über die Zeit ablaufen. Jedes simulierte Bild wird dadurch auch im RAM abgelegt und kann gerendert werden, sofern z. B. ein Redshift Pyro Volume-Material dem Pyro Ausgabe-Objekt zugewiesen wurde.
Der Unterschied zwischen Bei Export und An liegt darin, dass Pyro-Komponenten, die mit An markiert wurden, auch mit Generatoren im Objekt-Manager kombiniert werden können. So können diese Eigenschaften dann z. B. auch direkt durch Unterordnung des Pyro-Ausgabe-Objekts unter einem Volumenerzeuger gemesht werden. - Achten Sie darauf, dass Redshift in den Rendervoreinstellungen als Renderer aktiviert ist und lassen Sie dann ein Pyro Volume-Material erstellen (z. B. im Material-Manager über Erzeugen>Redshift>Materials>Pyro Volume). Weisen Sie dieses Material direkt dem Pyro-Ausgabe-Objekt zu. Da in diesem Material bereits die Simulationskanäle für Dichte ('density') und Temperatur ('temperature') richtig eingetragen sind, kann nun direkt mit Redshift gerendert werden.
- Wichtig! Die nun im Speicher liegende Simulation wird nicht mit der Szene gespeichert. Nach dem erneuten Öffnen dieser Szene, muss der Cache daher erneut durch Ablaufen der Animationszeit erstellt werden. Um dies zu vermeiden, kann der Cache auch gespeichert werden. Dies ist im folgenden Abschnitt ausgeführt und generell für das Rendering von Pyro-Simulationen empfohlen..
Eine zweite Variante sieht so aus:
- Erstellen Sie an einem Objekt ein Pyro-Emitter-Tag und konfigurieren Sie dort und in den Pyroszene-Einstellungen des Pyro-Ausgabe-Objekts die Simulation nach Ihren Wünschen, so wie es auch oben bereits beschrieben wurde. Begutachten Sie die Vorschau der Simulation im Ansichtsfenster.
- Wenn Sie mit der Simulation zufrieden sind, können Sie mit dem Pyro-Ausgabe-Objekt auch Cache-Dateien für die benötigten Komponenten der Simulation speichern lassen (z. B. für die Dichte und die Temperatur der Simulation), indem sie diese Eigenschaften mit Bei Export markieren und anschließend die Berechnen-Funktion in den Cache-Einstellungen des Objekts verwenden. Dadurch kann diese Simulation z. B. später auch in anderen Projekten oder sogar auch in anderen 3D-Programmen verwendet werden, die mit Simulationsdaten umgehen können.
- Überprüfen Sie in den Rendervoreinstellungen, dass Redshift als Renderer aktiviert ist, um die benötigten Volumen-Materialien aufrufen zu können (z. B. im Material-Manager über Erzeugen>Redshift>Materials>Pyro Volume) und bei Bedarf auch Zugriff auf das Redshift Volume-Objekt zu haben.
- Anschließend kann das Pyro-Emitter-Tag ausgeschaltet werden. Die Simulation wird automatisch durch das Pyro-Ausgabe-Objekt aus den Cache-Dateien geladen. Entsprechend kann diesem Objekt dann auch z. B. das Redshift Pyro Volume-Material zum Rendern zugewiesen werden.
- Alternativ können Sie auch ganz auf das Pyro-Ausgabe-Objekt und das Pyro-Emitter-Tag verzichten und stattdessen z. B. das Redshift Volume-Objekt aus dem Volumen-Menü zum Laden der Simulation verwenden, dem dann auch das Redshift Volumen- bzw. Redshift Pyro Volume-Material zuzuweisen ist.
- Bei Verwendung des Redshift Volume-Objekts tragen Sie dort den Speicherpfad zu der .vdb Cache-Datei ein. Da es sich in der Regel um eine Sequenz von Dateien handeln wird, geben Sie hier nur die erste Cache-Datei der Sequenz an und tragen auch die korrekte Bilderrate und Anzahl der Dateien ein.
- Achten Sie darauf, dass in den verwendeten Redshift Volume-Materialien die Namen der Simulationskanäle aus der Cache-Datei richtig eingetragen sind, also z. B. 'density' für die Dichte und 'temperature' für die Temperatur. Die verfügbaren Kanäle der geladenen Cache-Datei können direkt im Informationsbereich des RS Volume-Objekts abgelesen werden.
- Ab diesem Moment können Sie die Simulation rendern lassen, bzw. die Darstellung der Simulation über das Volumenmaterial ausarbeiten.