Topologie

Gehrung

Bestimmte Bevel-Aufgaben erfordern spezielle Einstellungen. So auch hier bei den Gehrungen. Da diese Gehrungspunkte zu den schwierigsten beim Beveln zu lösenden Problemen gehören, haben Sie hier eine Menge von Optionen zur Auswahl. Was versteht man in Cinema 4D unter Gehrung? Wenn Sie einen durchgehenden Kantenzug (Gehrung hat daher auch nur im Komponenten-Modus Kanten eine Wirkung) entlang mehrerer Polygone selektieren, dann ist eine Gehrung ein gemeinsamer Punkt zweier selektierter Kanten, wo sich 3 oder mehr Polygone auf einer Seite des Kantenzugs befinden.

Wenn Sie einen solchen Kantenzug beveln, kann ein Eckpunkt auf verschiedene Arten aufgelöst werden: siehe Gehrung.

Beachten Sie, dass der Modus "Gleichmäßig" als einziger keine N-Gons an den umliegenden Polygonen erzeugt.

Endung

Wenn das Ende einer selektierten, zu bevelnde Kante an Kanten stößt, die selbst nicht gebevelt werden, regeln diese Optionen, wie der Übergang der Rundung zu ungerundeten Kanten erfolgt.

Voreingestellt

Der Übergang erfolgt (abhängig von Offset) entlang der ungebevelten Kante(n).

Verlängern

In diesem Modus erfolgt der Übergang exakt entlang der ganzen Länge der ursprünglichen, ungerundeten Kante(n).

Hart

Im Modus Hart erfolgt überhaupt kein allmählicher, sondern ein abrupter Übergang, unter Erzeugung einer harten Kante. Die ungebevelten Kanten bleiben unverändert.

Teilrundung

Diese Einstellungen gelten nur für den speziellen Fall, wenn beim Kantenbeveln 3 selektierte (und 2 unselektierte) und benachbarte, sich in einem Punkt treffende Kanten gebevelt werden. Die Kante, die an der "Pfeilspitze" liegt, gehorcht diesen Optionen (s. erklärendes Bild unter Teilrundung):

• Keine: Die Kante ist linear.
• Voll: Die Kante wird gerundet unter voller Berücksichtigung von Tiefe.
• Konvex: Zwischen Voll und Konvex sehen Sie nur einen Unterschied, wenn Tiefe negativ ist. Konvex sorgt dann dafür, dass die Pfeilspitzenkante und die ihr gegenüberliegende (gelbe) Kante konvexe (= nach außen zeigende) Formen annehmen können, womit das Mesh in der Pfeilspitze überhaupt erst nach außen zeigen kann (bei Voll wird es nach innen gestülpt; in der Abbildung jeweils rechts zu sehen).

Ecken: N-Gons
Rundung: N-Gons

Legen Sie mit diesen Optionen fest, ob die neu erzeugte Geometrie mit normalen Polygonen (deaktiviert) oder N-Gons (aktiviert) versehen werden soll.

Im Falle einer Ecke fällt dabei allerdings das sinnvoll gestaltete, kugelförmige Mesh weg und wird dabei in der Regel durch ein etwas unförmiges N-Gon ersetzt. In den meisten Fällen sollten Sie auf N-Gon-Erzeugung verzichten.

Ein Beispielbild finden Sie unter Ecken: N-Gons.

Rundung: Phong brechen
Gehrung: Phong brechenMittels dieser beiden Optionen kann das Phong-Shading entlang der neu gebildeten Außenkanten (Rundung: Phong brechen) bzw. an den Gehrungen gebrochen werden.

Ein Beispielbild finden Sie unter Rundung: Phong brechen.