Cinema 4D Weitergehende Funktionalitäten MoGraph Die Effektoren Verdrängen
Funktion verfügbar in CINEMA 4D Broadcast, Studio
Verdrängen

Basis Koord. Effektor Deformation Abnahme

Effektor

Stärke [-∞..+∞%]

Die Stärke ist ein Maß für die allgemeine Effektorwirkungsstärke. Wie bei den anderen Stärkewerten sind auch hier Werte kleiner als 0% und größer als 100% möglich.

Selektion

Links wirkt ein Schritt-Effektor ohne Selektion, rechts unter Berücksichtigung einer Selektion.

In dieses Feld kann ein MoGraph-Selektions-Tag oder MoGraph-Wichtungs-Map Tag gezogen werden, bzw. wird automatisch platziert, wenn Sie bei selektiertem Klon-Objekt und vorhandener MoGraph-Selektion/Wichtung einen Effektor erzeugen.

Der Effektor wirkt dann in Abhängigkeit des Tags folgendermaßen:

Modus

Die verschiedenen Modi, beachten Sie die Verhaltensweise der sich überschneidenden Klone der Ausgangslage.

Der Verdrängen-Effektor reagiert unterschiedlich, sofern Radius groß genug ist, damit etwas passiert. Es gibt die folgenden Modi:

Verbergen

Entgegen des Effektornamens werden hier Klone nicht verschoben, sondern verborgen, also ausgeblendet. Aus internen Gründen können dabei mehr Klone ausgeblendet werden, als eigentlich nötig wären.

Es ist ein sogenannter "Blue Noise"-Algorithmus integriert, der bei vielen Klonen für eine Verteilung sorgt, die z.B. aus der Biologie/Fauna (z.B. Zellen, Bäume, die einen Wald bilden etc.) bekannt ist: eine zufällige Verteilung, bei der gewisse Abstände nicht unterschritten werden, aber trotzdem weniger Regelmäßigkeiten zu erkennen sind, als das z.B. im Modus Verdrängen der Fall ist.

Hier wirkt der Stärke-Regler übrigens nicht. Bei Verbergen gibt es nur ganz oder gar nicht.

Verdrängen

In diesem Modus wird in Abhängigkeit von Radius versucht, den angegebenen Mindestabstand herzustellen, indem Klone auseinander gedrückt werden. Liegen dabei die Klone zu eng zusammen, wird die gesamte Klonansammlung räumlich aufgebläht (anstatt dass sich die Klone freie Räume "suchen").

Sollte es zu Überschneidungen (oft bei hoher Klonanzahl) kommen, so erhöhen Sie den Parameter Iterationen.

Skalieren

Sobald sich die virtuellen Kugeln (s. Radius) schneiden, werden die beteiligten Klone kleiner skaliert. Und zwar um so stärker, je größer die Überschneidung ist. Enger beieinander liegende Klone werden also mit wachsendem Radius zunehmend kleiner.

Angenommen, Sie haben polygonale Kugeln als Klone und Sie geben hier den Kugelradius ein, werden sich die skalierten Kugeln gerade so berühren.

Entlang X
Entlang Y
Entlang Z

Dieser Modus funktioniert prinzipiell ähnlich wie Verdrängen, nur dass das Verschieben der Klone auf ihre hier definierte Achse beschränkt ist. Das ist z.B. ganz praktisch, wenn Sie Klone auf der Oberfläche eines Objekts (stellen Sie sich z.B. eine Kugel vor) anordnen und die Klone dann von der Oberfläche weg nach außen gedrückt werden.

Die Klone können also nicht in beliebige Richtungen auseinander gedrückt werden.

Radius [0..+∞m]

Stellen Sie sich um jeden Klon eine Kugel mit diesem Radius vor. Wenn sich diese Radien schneiden, reagiert der Verdrängen-Effektor je nachdem, was Sie unter Modus einstellen.

Sollten Sie Effektoren mit Skalierungsänderungen verwenden: die Skalierung wirkt sich auf den hier definierten Radius aus! D.h. haben Sie einen Radius von 20 definiert, die Skalierung gibt einen Wert von 2 vor, so wirkt real ein Radius von 40.

Iterationen [0..1000]

Stellen Sie sich diesen Parameter vereinfacht als eine Art Qualitätsregler vor. Der Auseinanderdrücken-Effektor funktioniert iterativ (wiederholte Anwendung bis eine Bedingung (hier zu erreichender Radius zwischen den Klonen) erfüllt oder die Iterationsanzahl erreicht ist) und braucht daher ein hier einzugebendes Limit.

Je mehr Klone Sie vorliegen haben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Iterationen erhöhen müssen, um den angegebenen Radius bzw. Mindestabstand erreichen zu können

Es gilt: je größer der Wert, desto präziser das Ergebnis, aber auch länger die Berechnungszeit.