Werte
In diesem Tab kann das animierte Wachstum eines L-Systems kontrolliert werden. Außerdem haben Sie hier Einstellmöglichkeiten für diverse Standardvariablen, die in eine Zeichenfolge eingesetzt werden können (z.B. Standardlänge für F, Tropismus für T etc.).
Das Wachstum ist der Parameter, der die Anzahl der Rekursionen (oder auch Generationen) des L-Systems regelt. Regeln Sie diesen Parameter nur behutsam nach oben, da sie damit sehr schnell sehr viel Geometrie erzeugen können.
Stellen Sie sich folgende Einstellung vor:
Startstring: FA
Regeln: A=+FBA
B=-F
Mit ansteigendem Wachstum ergeben sich dann solche Zeichenketten (die Sie auch durch Klick auf den Button Ergebniszeichenfolge zur Konsole Tab "Turtle") in der Konsole anzeigen lassen können.
Wachstum = 0: FA
Wachstum = 1: F+FBA
Wachstum = 2: F+F-F+FBA
Wachstum = 3: F+F-F+F-F+FBA
Da Wachstum nicht auf ganzzahlige Werte beschränkt ist, sondern auch Zwischenwerte annehmen kann, wird jeweils der Unterschied zur nächsten Generation stufenlos eingeblendet (je nachdem, ob die unten angeordneten Optionen Wachstum Winkel, Wachstum Größe, Wachstum Länge aktiviert sind).
Beachten Sie, dass es bei einigen Regel-Konstellationen durchaus 2 oder mehr Generationen dauern kann, bis wieder ein sichtbares Wachstum des L-Systems vollzogen wird.
Das ist der Winkel, um den sich die Turtle dreht, wenn Sie keinen Wert in Klammern angeben (bei den Drehbefehlen - + & ^ / \).
Das ist der Standardstartdurchmesser des Splines (wenn Sie den MoSpline samt Profilspline in ein Sweep-Objekt werfen, wird dieser Durchmesser verwendet. Nicht vergessen, dort die Option 2 Schienen zu deaktivieren). Beim Wachsen wird pro Generation auf die vorgegegebene Standardgröße stufenlos skaliert (sofern unten die Option Wachstum Dicke aktiviert ist).
Das ist die Länge, die die Turtle zurücklegt, wenn Sie keinen Wert in Klammern angeben (bei den Bewegungsbefehlen z.B. F f G etc.).
Wenn Sie in der Zeichenfolge ein oder mehrere "T" unterbringen (wie es in der voreingestellten Regel B=&FTFTFTA der Fall ist), wird die jeweils darauf folgende Linie in Richtung der Welt-Y-Achse (also nach unten) gebogen. Bei einem baumähnlichen L-System würde der Baum die Äste hängen lassen (wie es eben auch oft bei tropischen Bäumen der Fall ist, daher der Parametername).
Die Tropismusrichtung kann auch mittels der Partikelsystem-Modifikatoren beeinflusst werden. Anstatt, dass Zweige dann einfach nach unten hängen, wird je nach Partikel-Modifikator das Herunterhängen vollständig beseitigt und "T" quasi komplett an den Modifikator und dessen Stärke übergeben.
Oder in anderen Worten: Wenn im Feld Startstring oder Regeln kein "T" untergebracht wurde oder der Parameter Tropismus auf 0 steht, haben Partikel-Modifikatoren keine Wirkung!
Ein allgemeiner Parameter, der etwas zufällige Struktur in ein L-System bringt, indem er Längen und Winkel variiert.
Hiermit können Sie den darüber angeordneten Zufall variieren.
Bringen Sie dazu den Befehl " (Anführungszeichen) im String unter, mit jeder wachsenden Generation wird die Standardlänge um diesen Faktor verkleinert bzw. vergrößert.
Bringen Sie dazu den Befehl ; (Semikolon) im String unter, mit jeder wachsenden Generation wird der Standardwinkel um diesen Fakor verkleinert bzw. vergrößert.
Bringen Sie dazu den Befehl ! (Ausrufezeichen) im String unter, mit jeder wachsenden Generation wird die Standarddicke um diesen Faktor verkleinert bzw. vergrößert.
Wachstum Winkel
Wachstum Dicke
Wachstum Länge
Mit diesen 3 Optionen regeln Sie, wie die "Triebe" von einer Generation zur nächsten bei der Animation von Wachstum eingeblendet werden.
Sind alle 3 Optionen deaktiviert, wird die nächste Generation schlagartig eingeblendet. Je nach aktivierter Option wird der Winkel (von 0° ausgehend), die Dicke (von einem Durchmesser von 0 ausgehend) und/oder die Länge (ebenfalls von 0 ausgehend) eingeblendet.