Wechseln Sie zum Take-Manager und schalten Sie mal zwischen den Takes um. Sie sehen den Effekt.
Werfen Sie einen Blick in den Ebenen-Manager, um die Funktionsweise der Szene zu studieren. Je nach Take werden verschiedene Objekte und Materialien sowohl für die Ansicht, als auch in den Managern unsichtbar geschaltet.
Das liegt daran, dass das Take-System derart mächtig ist, dass durchaus verwirrende Projektzustände erzeugt werden können. In solchen Fällen sollten Sie die Szene kommentieren (z.B. mit dem Kommentar-Tag).
Sie finden in der linken Fensterhälfte die Liste mit den vorhandenen Takes hierarchisch in einem Take-Baum geordnet. Sie können hier Listeneinträge per Drag&Drop verschieben (um z.B. Hierarchien, Renderreihenfolgen etc. zu ändern) und auf die gewohnte Art selektieren (
Beim Selektieren von Takes werden deren Eigenschaften auch in der Attribute-Anzeige unten angezeigt.
Jeder Listeneintrag hat folgende Einstellungen (von links nach rechts):
Legen Sie hiermit den aktuellen Take fest. Der aktuelle Take wird in der Ansicht angezeigt und gerendert, wenn Sie beispielsweise Im Bild-Manager rendern aufrufen. Das ist der für Cinema 4D derzeit aktuelle Projektzustand. Beachten Sie auch das HUD-Element Aktueller Take (Ansichtseinstellungen/Tab "HUD"), das gleiches tut.
Jeder Take hat einen Namen, der per Doppelklick geändert werden kann. Unter diesem Namen taucht ein Take an anderen Stellen in Cinema 4D wieder auf.
Markieren Sie hier einzelne Takes, um z.B. mit dem entsprechenden Befehl gezielt nur diese zu rendern. Klicken Sie darauf, um den Zustand zu ändern.
Weisen Sie dem Take durch Klick und Auswahlmenü eine der vorhandenen Kameras als Renderkamera zu. In dem Auswahlmenü finden Sie außerdem noch folgende Optionen:
Weisen Sie dem Take durch Klick und Auswahlmenü eine der vorhandenen Rendervoreinstellungen zu. In dem Auswahlmenü finden Sie außerdem noch folgende Optionen:
Von Überobjekt erben: Übernimmt die Rendervoreinstellungen vom übergeordneten Take.
Beachten Sie auch das Kontextmenü, was sich bei Rechtsklick im Take-Baum zeigt (die Beschreibung der Parameter finden Sie weiter unten bei den Menübeschreibungen).
Der Überschreibungsbaum listet Ihnen bei Aktivierung eines Takes folgende Parameter auf:
Die Parameter sind dabei nach Elementen (Objekte, Tags, Shader etc.), Untertabs und je nach Typ auch noch weiteren Strukturen, die sich an der normalen Attribute-Manager-Darstellung orientieren, hierarchisch geordnet.
Die aufgelisteten Einträge können auf die gewohnte Art selektiert (
Falls Ihnen die Auflistung zu unübersichtlich ist, beachten Sie die Filter – die ersten beiden Icons- rechts oben im Take-Manager.
Selektierte Elemente/Parameter (aber nicht Ordnernamen) listen im Attributeabschnitt jeweils ihre überschriebenen Parameter auf, die dort auch geändert werden können (alternativ doppelklicken Sie auf den Einzelparameter im Überschreibungsbaum). Mehrfachselektionen funktionieren hier sinnvoll nur innerhalb derselben Element-Parameter, also z.B bei einem Objekt oder einem Tag.
Die Reihenfolge von Elementen kann innerhalb ihrer Ordner (z.B. Objekte innerhalb "Objekte") per Drag&Drop umsortiert werden.
Sie finden im Überschreibungsbaum folgende Spalten:
In diesem Bereich werden Ihnen die Parameterwerte selektierter Elemente angezeigt. Sie können diese sowohl hier, als auch im Attribute-Manager ändern und auch animieren.
Sie finden hier diese Icons (von links nach rechts):
Erstellen Sie hiermit einen neuen, zunächst noch leeren Take (dieser erbt damit sämtliche Eigenschaften des Basis-Takes). Gleiches passiert bei einem Doppelklick in den leeren Bereich des Take-Baumes.
Wenn es die Aufgabenstellung erfordert, eine bestimmte Anzahl an Objekten für einen Take zu gruppieren und diesen eine gemeinsame Behandlung durch einige ausgesuchte Tags zukommen zu lassen, sind Sie bei diesem Befehl richtig. So kann es ja ganz praktisch sein, einer Objektgruppe einen gemeinsamen Alphakanal (über den Objekt-Kanal eines Render-Tags) und in einem anderen Take einer anders zusammen gesetzten Objektgruppe einen gemeinsamen Alphakanal zu spendieren. Oder einfacher: unterschiedlichen Objektgruppen pro Take ein anderes Material zuweisen. Der Möglichkeiten gibt es viele. Allerdings beschränken sich die Überschreibungs-Tags auf renderspezifische Typen und es kann jeweils nur einer dieser Typen pro Überschreibungsgsgruppe verwendet werden.
So arbeiten Sie mit einer Überschreibungsgruppe:
Beachten Sie, dass ein Objekt pro Take immer nur zu einer einzigen Überschreibungsgruppe gehören kann.
Hiermit können Take-Presets im Content Browser (im Pfad "Presets/User/Take-Presets") zur späteren Verwendung oder zur Weitergabe gespeichert werden. Gespeichert werden dabei nur Take-Namen, Hierarchien, Überschreibungsgruppen (inkl. Tags und deren Einstellungen) und Benutzerdaten. Alle Projektelemente wie Objekte, Tags, Materialien etc. und deren Parameterwerte gehören nicht zu einem Take-Preset.
Take-Presets sind z.B. sinnvoll, wenn Sie im Zusammenhang mit Benutzerdaten diese nicht immer und immer wieder neu definieren müssen, wenn Sie einen neuen Take erstellen.
Ein anderer Einsatzzweck wäre das Einhalten von Studio-Vorgaben wie beispielsweise:
mit jeweils weitere Unter-Takes. Solcherlei Vorgaben (die ja durchaus aus dutzenden Takes bestehen können) sind dann leicht einzuhalten.
Wenn es Ihnen zu viel Aufwand ist, jedem zu ändernden Parameter zunächst den Status "Überschreiben" (beachten Sie, dass Sie auch komplette Objekte, Tags, Materialien etc. in den Take-Manager ziehen können, um alle deren Parameter zum Überschreiben frei zu geben) zu geben, können Sie auch den Modus Auto-Take aktivieren. Die Element-Parameter werden eingefärbt (ähnlich wie der Autokeying-Modus) und jeder Parameter ist änderbar (der daraufhin wieder entfärbt wird). Alle angefassten Parameterwerte landen im Take-Manager.
Die Wahl der Rendervoreinstellung und der Render-Kamera wird in diesem Modus ebenfalls automatisch gesetzt.
Der Aufruf dieses Befehls erzeugt ein neues Dokument mit all den Eigenschaft des aktuellen Takes als Basis-Take (inkl. Rendervoreinstellungen und Kameras), d.h. praktisch, der Basis-Take wird dupliziert und alle überschriebenen Parameterwerte werden im Basis-Take übernommen. Stellen Sie sich vor, Sie haben Unmengen von hierarchisch verschachtelten Takes erzeugt und den Überblick verloren, welcher Take welchen Parameter überschreibt, welcher Parameterwert von welchem Take geerbt wird etc. Hiermit können Sie einen Neuanfang mit klar definierten Parameterwerten wagen.
Diese Befehle ähneln dem bereit bekannten
Dabei wird jeweils der Take-Name an Projektdateinamen und -ordner angehängt.
Sie markieren Aufnahmen, indem Sie im Aufnahmebaum auf die hellgrauen Icons rechts neben dem Aufnahmenamen klicken (s.a. Markierung.
Per Rechtsklick im Take-Baum lässt sich ein Kontextmenü öffnen, das neben einigen der hier schon beschriebenen Befehlen folgende enthält:
Erstellt einen neuen Take, der dem per Rechtsklick angewählten Take hierarchisch untergeordnet ist.
Löscht die selektierten Takes. Gleiches tut die
Hiermit können selektierte Takes samt untergeordneten kopiert und als Unterobjekte von "Basis" eingefügt werden. Kopieren Sie "Basis", werden sämtliche untergeordneten (also alle außer "Basis") Takes kopiert.
Je nach überschriebenem Element werden diese in Verzeichnissen wie Objekte, Tags, Materialien etc. eingeteilt. Sind diese leer, werden sie voreinstellungsgemäß weggeblendet. Das kann hier ausgeschaltet werden, wobei dann auch leere Verzeichnisse angezeigt werden.
Definieren Sie mittels dieser 3 Optionen, wie der Take-Manager seine 2 Bereiche (Take- und Überschreibungs-Baummodus) anzeigen soll. Im ausblendbaren Attribute-Bereich, der normalerweise unten im Fenster, aber auch rechts als dritte Spalte angezeigt werden kann, können die Eigenschaften von Takes bzw. Elementen eingeblendet werden.
Es gibt folgende Optionen:
Take- und Überschreibungsbaum werden nebeneinander angezeigt. Selektieren Sie links einen Take, werden rechts seine Überschreibungen gelistet.
Dieser Modus zeigt Ihnen ausschließlich die Take-Liste mit den gewohnten Icons an.
In diesem Modus sehen Sie die Überschreibungsparameter, wobei sich oben ein Auswahlmenü befindet, in dem Sie von links nach rechts folgendes (also genau das, was in der Dual-Baumansicht über Icons ausgewählt wird) auswählen können:
Ist die Option aktiviert, wird bei Selektion von Elementen z.B. im Objekt- oder Material-Manager das entsprechende Element im Take-Manager selektiert und umgekehrt. Das kann die Übersicht erleichtern.
Mit den Einstellungen dieses Menüs können Elemente bzw. bestimmte Bereiche (z.B. Transformationen, Rendervoreinstellungen etc.) von Überschreibungseffekten ausgenommen werden, d.h. nichts weiter, als dass Änderungen an Einstellungen nicht mehr auf Takes beschränkt, sondern global sind (es werden dann auch keine entsprechenden Parameter ausgegraut). Das ist z.B. praktisch, wenn Sie in verschiedenen Takes nur die Sichtbarkeit von Objekten beeinflussen wollen, alle anderen Parameter aber ganz normal bearbeitbar und bei allen Takes gleich bleiben sollen.
Die hier vorgenommenen Einstellungen gelten sowohl bei aktivierter, wie deaktiviertem Auto-Take.
Beachten Sie, dass es für jede der im Folgenden beschriebenen Optionen im Befehle-anpassen-Manager gleichnamige Befehle gibt, die per Tastaturkürzel schnell ein- und ausgeschaltet werden können.
Diese Option ist normalerweise aktiviert und sollte nur temporär (das kann praktischerweise sehr schnell mit Hilfe eines Tastaturkürzels passieren) deaktiviert werden. Deaktivieren Sie sie zu diesem Zweck: wenn Sie beim Bearbeiten eines aktiven Takes einen Parameter im Basis-Take ändern wollen – also eine globale Parameteränderung – ohne das Basis-Take aktivieren zu müssen.
Die Vorgehensweise ist also die folgende:
Es gibt eine kleine Ausnahme: angenommen Take 2 ist ein Unterobjekt von Take 1 und in Take 1 ist der Parameter X überschrieben, dann führt oben beschriebenes Vorgehen für Take 2 zu einer Änderung in Take 1 (und nicht des Basis-Takes) des Parameters X.
Achtung: im aktl. Take bereits überschriebene Parameter werden bei Optionsdeaktivierung ausgegraut.
Schalten Sie hiermit alle bzw. keine Elemente/Bereiche für die Überschreibungsfunktionalität frei.
Schalten Sie hiermit die Parameter der entsprechenden Elemente für die Überschreibungsfunktionalität zu und ab. Unter Andere fallen XPresso-Nodes oder spezielle Plug-Ins-Elemente.
Hierbei handelt es sich um Generator-Aktivierungen (der grüne Haken im Objekt-Manager) und Sichtbar im Editor/Sichtbar beim Rendern (die "Ampeln" im Objekt-Manager). Diese können für die Überschreibungsfunktionalität zu- und abgeschaltet werden.
Mit "Transformationen" sind alle Parameter im Objekt-Tab "Koordinaten" gemeint. Diese können für die Überschreibungsfunktionalität zu- und abgeschaltet werden.
Unter "Parameter" fallen alle Element-Parameter außer Transformationen (Objekt-Tab "Koordinaten"). Diese können für die Überschreibungsfunktionalität zu- und abgeschaltet werden.
Definieren Sie hier, ob für Takes separate Render-Kameras bzw. Rendervoreinstellungen eingestellt werden dürfen (Optionen aktiviert). Sind die Optionen deaktiviert, werden ausschließlich die im Basis-Take definierten Render-Kameras und Rendervoreinstellungen verwendet.
Sie finden die folgenden vier Befehle ebenfalls im Hauptmenü unter "Rendern/Takes".
Sie markieren Aufnahmen, indem Sie im Aufnahmebaum auf die hellgrauen Icons rechts neben dem Aufnahmenamen klicken (s.a. Markierung).
Mittels dieser beiden Befehle rendern Sie alle bzw. die markierten Takes nacheinander im Bild-Manager. Beachten Sie in diesem Zusammenhang die variablen Datei- und Pfadnamen die beim Speichern verschiedene, von den Takes abhängige Namen annehmen können.
Mittels dieser beiden Befehle rendern Sie alle bzw. die markierten Takes über Team Render nacheinander im Bild-Manager. Beachten Sie in diesem Zusammenhang die variablen Datei- und Pfadnamen die beim Speichern verschiedene, von den Takes abhängige Namen annehmen können.
Sie können einem Take auch beliebige Benutzerdaten zuweisen, die dann in Kombination mit Fremd-Plug-ins (z.B. Renderfarm-Plug-ins) Werte und Einstellungen für diese liefern können. Beachten Sie, dass Benutzerdaten zusammen mit den Take-Presets abgespeichert werden können, was Ihnen die Neuerstellung von Takes erleichtert.
Das Erstellen und Verwalten von Benutzerdaten ist prinzipiell nichts neues und funktioniert genau so wie beim Attribute-Manager gewohnt und beschrieben.